Unsere Gärten sind ein Lobpreis Gottes
Knapp 350 Gartenbesitzer in sieben Bezirken öffneten in diesem Jahr ihre Gartentür für Besucher. Wer mit dem Fahrrad kam, tat gut daran. Motorisierte Besucher mussten oft einen längeren Fußmarsch noch in Kauf nehmen. Tausende von Besucher strömten zu den unterschiedlichen aber überall sehenswerten Gartenanlagen in ganz Bayern. Der „Tag der offenen Gartentür“ wird seit 16 Jahren über die Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege in Zusammenarbeit mit den Gartenbauzentren in Bayern und der Kreisfachberatung an den Landratsämtern organisiert.
Die Schönheit der Schöpfung stellte auch BGR Pfarrer Richard Harlacher von der St. Martins-Pfarrei in Gundremmingen in den Mittelpunkt seines Festgottesdienstes. Auch sein 4.400 qm großer Pfarrgarten stand heuer für die Besucher offen. Die örtliche Blaskapelle begleitete nicht nur den Festgottesdienst sondern spielte auch anschließend zu einem Standkonzert im Pfarrgarten auf. Zu sehen waren dort Obstbäume, eine Blumenwiese, ein Sitzplatz mit Blick auf einen Gartenteich unmittelbar beim Pfarrhaus. Alles in parkartiger Gestaltung.
Selbstverständlich stand auch die St. Martins-Kirche zum Besuch offen. 1985/86 wurde das Gotteshaus unter Pfarrer Harlacher innen und außen grundlegend renoviert und stellt ein sehenswertes Kunstwerk im Stil des 19. Jahrhunderts dar. Durch die Erneuerung der Friedhofskapelle, der Friedhofsmauer und der Treppenanlage kommt einschließlich des Kriegerdenkmals die Schönheit und Harmonie der Gesamtanlage voll zur Geltung (sieheBild).
In seiner Predigt bat Richard Harlacher hinzuschauen auf die kleinen Dinge, auf die vielen kleinen Wunder in unseren Gärten. Sein Bildband aus dem Jahre 2011 ist auch ein Beleg dafür. Die ganze Schöpfung ist ein Lobpreis Gottes auch in unseren Gebeten und Liedern. Allem voran ging Franz von Assisi und brachte es in seinem Sonnengesang unter. „Wir sollten die Natur nicht nur lieb haben sondern unsere Umwelt auch schützen, heute mehr als je“ so Harlacher. Unserer jetziger Papst Franziskus griff nicht nur den Namen des Heiligen auf sondern auch dessen Themen.