Kreislehrgarten stets ein Anziehungspunkt
Schwerpunktthema: „Vergessene Schätze unserer Heimat“
Krumbach: Es war kein strahlender Sommertag, aber trotzdem kamen Gartenfreunde und auch fachmännischen Rat Suchende in den Kreislehrgarten nach Krumbach. Denn in diesem ist seit mehr als 25 Jahren nicht nur viel zu sehen, sondern es sind auch sehr wichtige Informationen durch Fachleute zu erhalten. Das was hier der Kreisvorsitzende für Gartenbau und Landespflege Hans Joas und der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt Günzburg, Josef Stocker mit ihren Mitarbeitern auf die Beine stellten, von dem können andere Kreislehrgärten nur träumen. Unterstützt wurde die Aktion auch von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt Günzburg mit Ottmar Frimmel. Auch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Krumbach ist stets mit dabei.
Immer wieder sind die festen Bestandteile des Lehrgartens wie Hecken als wichtiger Lebensraum für unsere Singvögel, das Teichsichtfenster, die verschiedenen Rosenbeete, das Kräuterschachbrett und vieles mehr Anziehungspunkte. Die Imker mit ihrem Lehrbienenstand gehören schon immer zum festen Inventar. Die Pizzabäcker gehören seit einigen Jahren dazu.
Zahlreiche Aussteller boten ihre Produkte an wie Gartendekorationen aus Holz und Metall, Gärtnereien, Baumschulen und auch eine Korbflechterin vom Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg. Besonders beliebt bei den Besuchern war das Probesitzen auf den zahlreichen verschieden gestalteten Gartenbänken einer Schreinerei. Im Kinderzelt konnten sich die Kinder mit Basteleien vergnügen, ein Märchenzelt der Fachakedemie für Sozialpädagogik bot Unterhaltung und andere Wissbegierige konnten sich am Innenleben eines Insektenhotels satt sehen.
Unter dem Schwerpunktthema „Vergessene Schätze unserer Heimat – Vielfalt ist das Kapital der Zukunft“ hob einerseits Kreisfachberater Josef Stocker die Vielfalt bei Obst, Stauden, Rosen und Gemüse hervor. Schon die Römer haben Gemüseanbau gefördert und Karl der Große habe um das Jahr 800 bereits schon eine Landgüterverordnung zur Ernährungssicherung festgeschrieben. Andererseits stellten Ottmar Frimmel und Josef Schmid von der Unteren Naturschutzbehörde alte Haustierrassen vor wie beispielsweise Hasen, Hühner, Gänse und auch Schafe. Sie ernteten dafür sehr viel Lob und Anerkennung. Frimmel legte sehr viel Wert auf die Botschaft, dass die „Artenvielfalt vor der Haustür beginnt“. Durch das etwas freundlichere Wetter am Spätnachmittag wurde doch noch die große Arbeit der Aussteller und der Veranstalter belohnt.