Grundschule Reisensburg
Richtfest für die Grundschule in Reisensburg

Am Donnerstag wurde Richtfest für den 1. Bauabschnitt der Grundschule in Reisensburg gefeiert. | Foto: Michael Linder / Stadt Günzburg
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  • Am Donnerstag wurde Richtfest für den 1. Bauabschnitt der Grundschule in Reisensburg gefeiert.
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Der erste von drei Bauabschnitten soll im nächsten Jahr beendet sein. Durch die Sanierung und Erweiterung entsteht eine moderne Schule mit Wohlfühlcharakter.

Glückliche Gesichter bei allen Beteiligten und dazu strahlende Kinderaugen der knapp 200 Schüler der Grundschule Reisensburg – das Richtfest für den 1. Bauabschnitt der Sanierung und Erweiterung der Grundschule Reisensburg am Donnerstag, 18. Juli, war ein Tag, den niemand so schnell vergessen wird. Groß ist bei allen die Freude darüber, was bereits entstanden ist und was in den nächsten Monaten noch entstehen wird.

Dass die über 60 Jahre alte Grundschule in Reisensburg saniert und erweitert wird, dafür dankte Schulleiterin Heidrun Rebenstorff in ihrem Grußwort den Stadträten und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Die Schüler und Lehrer werden eine moderne Schule auf dem Dorf erhalten, die den aktuellsten Anforderungen entspricht. Von der klassischen grünen Tafel, an die sich Gerhard Jauernig während seiner Schulzeit erinnerte, oder die mit einem Overhead-Projektor kämpfenden Lehrer, die Architekt Harald Tiefenbacher ins Gedächtnis rief, ist in Reisensburg schon seit Jahren nichts mehr zu sehen. Aber die Entwicklung geht immer weiter und so sollen in Reisensburg unter anderem zusätzlich kleinere Räume für Gruppenarbeiten entstehen. Mehr Raum bedeutet für den Schulalltag, dass die Lehrer moderne Lehrkonzepte wesentlich besser umsetzen können.

Damit dies möglich ist, wird die Grundschule in drei Bauabschnitten saniert und erweitert. Im September 2023 erfolgte der Spatenstich für den 1. Bauabschnitt. Das neue Schulgebäude entsteht südlich der bestehenden Schule auf dem Schulhof. In den Bestandsgebäuden läuft der Unterricht ganz normal weiter. Im Neubau entstehen im Erdgeschoss vier Klassenzimmer für die zwei ersten und zweiten Klassen, Sanitärräume sowie das Lehrerzimmer. Das Hanggeschoss nimmt den Ganztagsbereich sowie Fachräume und Elternsprechzimmer ein. Das Schrägdach ermöglicht eine optimale Photovoltaik-Nutzung. Bei Bedarf könnte das Gebäude später um ein Stockwerk erhöht werden.

Zehn Monate nach dem Spatenstich wurde nun Richtfest gefeiert. Die Außen- und Innenwände stehen und große Fenster und Glasfassaden sind bereits eingebaut – die Arbeiten liegen aktuell im Zeit- und Kostenrahmen. Zum Schuljahr 2025/26 soll der Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden. Architekt Harald Tiefenbacher von Endres + Tiefenbacher Architekten PartGmbB sprach am Donnerstag vom dominierenden Rohstoff Holz im Innen- und Außenbereich des Erweiterungsbaus, welches den Wohlfühlcharakter verstärkt.

Schulamtsdirektor Robert Kaifer zeigte sich erfreut über den rasanten Baufortschritt: „Es ist kaum zu glauben, was in den vergangenen Monaten alles entstanden ist. Man erkennt schon jetzt, wie schön hell die neuen Klassenzimmer sind. Ich freue mich auf das nächste Fest, wenn die Schule eingeweiht wird.“

Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen. Im zweiten Bauabschnitt wird der östliche Teil des alten Bestandsgebäudes von 2025 bis 2026 saniert. Die dortigen Klassen werden während der einjährigen Bauphase im aktuell entstehenden Neubau untergebracht.

In einem letzten Schritt werden im dritten Bauabschnitt das ehemalige Lehrerwohnhaus abgerissen. Es entsteht eine Verbindung zwischen dem neuen Schulgebäude und dem sanierten östlichen Gebäudeteil mit offener Pausenhalle. Die Fertigstellung ist für Sommer 2027 geplant.

Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hob die Bedeutung von Bildung hervor und sagte: „Wir investieren etwa 9,5 Millionen Euro in die Grundschule Reisensburg. Das zeigt, welch hohen Stellenwert Kinder für uns haben.“ Es zeugt von viel Kompetenz und Einfallsreichtum, dass die Bauarbeiten während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt werden können – ohne dass eine einzige Klasse vorübergehend ausgelagert werden muss.

Nach dem traditionellen Richtspruch des Bauleiters der Zimmerei Baur und Wagner trugen die knapp 200 Schüler ein Lied vor und brachten deutlich ihre Vorfreude auf die neue alte Schule in Reisensburg zum Ausdruck.

Text: Stadt Günzburg

myheimat-Team:

Sandra Kost aus Augsburg

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