Zusammenarbeit läuft vorbildlich Sicherheitsgespräch mit der Polizeiinspektion fand statt – Einbruchszahlen sanken
Zu einem Sicherheitsgespräch im kleinen Rahmen kamen aktuell die örtliche Polizeiinspektion, Ordnungsamt und Oberbürgermeister der Stadt Günzburg zusammen und schauten auf die Sicherheitslage in der Stadt. Die Zusammenarbeit ist als vorbildlich gelobt worden. Der Termin soll jährlich wiederholt werden.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Ordnungsamtsleiter Georg Weishaupt, Leiter der Polizeiinspektion Günzburg Stefan Müller, Polizeihauptkommissar Werner Rohrer als stellvertretender Leiter, Dieter Blösch als Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Günzburg und Polizeioberkommissar Maier vom Bundespolizeirevier Augsburg sprachen über die Sicherheitslage in der Stadt. Dabei traten einige Verbesserungen, aber auch neuer Handlungsbedarf auf.
„Es zeichnet sich ab, dass die Wohnungseinbrüche im Stadtgebiet rückläufig sind“, sagte Müller, Leiter der Polizeiinspektion in Günzburg. „Unsere Bemühungen, stärker präsent zu sein und Streife zu fahren, tragen also Früchte.“ So wurde die Präsenz der Polizei in Form von Schwerpunkt- und Fahndungskontrollen nochmals massiv erhöht.
Auch die Anzahl der illegalen Autorennen konnte verringert werden. Kontrollfahrten und rigorose Strafen sprechen sich herum und schrecken ab. „Hier bleiben wir dran und wollen die Rennen weiter verhindern“, erklärt Werner Rohrer, Polizeihauptkommissar.
Eine Bitte an die Stadt äußerte Herr Blösch. Die Beschilderung, die die Sperrung des Marktplatzes ausweist, solle verständlicher und sichtbarer werden. Außerdem müsse in den Hotels erklärt werden, wann der Marktplatz nicht als Parkplatz benutzt werden darf. Vor allem der Dienstag als Tag des Wochenmarkts verunsichere hier. Ziel ist es, mit der Aufklärung das Abschleppen von Fahrzeugen zu vermeiden.
Handlungsbedarf sehen die Polizisten und Oberbürgermeister Jauernig bei der Sicherheitslage am Bahnhof. Hier ist eine deutliche Steigerung bei den Ordnungs- und Sicherheitsstörungen, aber auch bei den festgestellten Straftaten zu verzeichnen. Alkohol lautet hier das Problem und das nicht nur in den Abendstunden. „Es geht hier nicht um diejenigen, die sich nach Feierabend eine Flasche Bier gönnen oder um Fußballfans, die vor Abfahrt zum Spiel etwas trinken. Es geht hier um übermäßig Betrunkene, die pöbeln, beleidigen oder gar handgreiflich werden“, stellt Müller klar. Zusammen mit der Bundespolizei, dem angesiedelten Busunternehmen sowie den Einzelhändlern am Bahnhof soll hier nach Auffassung von Jauernig nach Lösungen gesucht werden. Denkbar wäre eine verstärkte Präsenz von Polizei und Sicherheitswacht, Videoüberwachung oder ein eingeschränktes Alkoholverbot. Die Hausordnung der Deutschen Bahn erlaubt Platzverweise an erkennbar alkoholisierte Personen.
Die Polizeiinspektion Günzburg überprüfte zudem die Sicherheitslage im Legoland und beriet die Verantwortlichen des Legolandes bei der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes. Dieses werde nun umgesetzt.
Seit 20 Jahren gibt es nun eine Sicherheitswacht im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Günzburg. Dazu soll es im Herbst eine kleine Feier geben. „Hier gilt es den vielen ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz, ihre vielen gespendeten Stunden zu danken“, sagte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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