Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität neu denken in Politik und Gesellschaft
Bruttoinlandsprodukt nicht allein entscheidend
Die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ debattierte am Mittwoch im Rahmen eines Symposiums mit hochrangigen Wissenschaftlern und Vertretern von UNEP und der OECD die zentralen Themen zur Arbeit der Enquete. Dazu erklärt der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission, Georg Nüßlein:
"Wirtschaftswachstum ist für den sozialen Zusammenhalt und die Arbeitsplätze in Deutschland weiter notwendig. Gleichwohl bedeuten Wohlstand und Lebensqualität mehr als Wachstum. Martine Durand, Chefstatistikerin der OECD, unterstrich mit ihrem Vortrag die Position der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission, wonach Wohlstand nicht allein über das Bruttoinlandsprodukt gemessen werden kann. Die Statistikerin sprach sich für weitere Aspekte aus. So könnten etwa Bildung, Gesundheit, der Zustand der Umwelt, die Einkommensverteilung und auch die Qualität der Arbeit zusätzlich zum BIP in einen breiten Indikatorensatz aufgenommen werden, um Wohlstand und Lebensqualität zu messen. Achim Steiner, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), hat die Kontinuität der internationalen Verhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen betont. Danach sind die Klimaverhandlungen keineswegs gescheitert. Wir sind nur noch nicht am Ziel.Aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist eine Politik der Kontinuität, die die Balance hält aus wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, Umweltschutz und sozialer Verantwortung, entscheidend für den Erfolg eines nachhaltigen Wirtschaftens."