Viermetz Stiftung unterstützt Instandsetzung der Evang. St.-Veits-Kirche in Leipheim
Mit einem Betrag von 10.000 Euro unterstützt die Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung die Instandsetzung der Leipheimer St.-Veits-Kirche. Das Stiftungskuratorium hat die Förderung des Projekts im Rahmen seiner Frühjahrssitzung beschlossen, wie der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter (CSU) mitteilt. Sauter hatte sich gemeinsam mit dem 1. Bürgermeister der Stadt Leipheim, Christian Konrad, bei den Kuratoriumsmitgliedern nachdrücklich für die Unterstützung der Kirchensanierung eingesetzt. „Dank der Zuwendung der Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung kommen wir dem Erhalt eines bedeutsamen gotischen Sakralbaus in unserem Landkreis einen weiteren Schritt näher“, so der Landtagsabgeordnete.
Die Leipheimer Kirche St. Veit ist eine spätromanische basilikale Anlage mit Chorturm. Starkes Bevölkerungswachstum machte im 14. Jahrhundert eine Erweiterung des Gotteshauses notwendig, die im damals aktuellen gotischen Baustil ausgeführt wurde. In der Reformationszeit spielte das Gotteshaus eine überragende Rolle, als Pfarrer Jakob Wehe bereits 1524 im Sinne Martin Luthers predigte und das Abendmahl austeilte. Als die Reichsstadt Ulm, zu deren Gebiet Leipheim seit 1453 gehörte, 1531 zur Reformation übertrat, wurde St. Veit eine evangelische Kirche. Zwischen 1810 und 1918 war St. Veit Dekanatskirche. Auch nach Verlegung des Dekanatssitzes nach Neu-Ulm blieb die Kirche das größte Gotteshaus im evangelischen Dekanatsbezirk Neu-Ulm. Überregionale Gottesdienste werden nach wie vor in Leipheim gefeiert. St. Veit ist die einzige evangelische Kirche zwischen Augsburg und Ulm, in der regelmäßig Konzerte aus dem Bereich der Kirchenmusik abgehalten werden. Die letzte Renovierung der Kirche erfolgte 1954. MdL Alfred Sauter: „Alleine von den zeitlichen Abständen her ist eine bauliche Grundüberholung des Gotteshauses angebracht. Gravierende Schäden machten eine solche auch noch dringend notwendig.“
Der erste Bauabschnitt umfasst die Außensanierung, wobei vor allem das Dachtragwerk ertüchtigt werden muss. Fäulnisschäden an den Dachfußpunkten sowie morsche und brüchige Bodenbeläge sind zu reparieren. Die Neigung der Sparren des Langhauses nach Westen, eine Kippbewegung des Westgiebels sowie eine Verformung der Stützmauer nach außen müssen behoben werden. Zudem zeigen sich Rissschäden am Langhaus. Ferner steht die Außensanierung des Turms an. Nach der Ausführung des ersten Bauabschnitts soll im zweiten Abschnitt die Innensanierung von St. Veit in Angriff genommen werden. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt betragen rund 1,2 Millionen Euro.
Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „St. Veit ist die einzige stilechte gotische Kirche im Landkreis Günzburg. Sie wird als Gotteshaus nach wie vor rege genutzt und stellt zudem zusammen mit dem renovierten Schloss, dem Zehntstadel und dem in der ‚Blauen Ente’ untergebrachten Heimat- und Bauernkriegsmuseum ein herausragendes städtebauliches Ensemble von weit überregionaler Bedeutung dar. Ich freue mich daher außerordentlich über die Entscheidung des Kuratoriums der Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung.“
Deren Stiftungszweck ist unter anderem die Förderung und Unterstützung von Wissenschaft, Kunst und Kultur in Bayerisch-Schwaben. Aus Mitteln der Stiftung wurde im Bereich der Diözese Augsburg bereits eine Reihe von Instandsetzungen kunsthistorisch hochrangiger Kirchengebäude finanziell gefördert. „Damit leistet die Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung einen herausragenden Beitrag für die Erhaltung von Kirchen als Ausdruck christlichen Lebens in unserer Heimat“, so MdL Alfred Sauter abschließend
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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