Staatliche Förderung für Münchner Seilbahn möglich-Verkehrsministerin Ilse Aigner schreibt an Münchens OB Dieter Reiter
Eine urbane Seilbahn in München als Teil des Öffentlichen Nahverkehrs – laut Staatsministerin Ilse Aigner stehen die Ampeln dafür auf grün. In einem Brief an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter teilte Aigner heute mit, dass das Bayerische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) die staatliche Förderung des Baus und Ausbaus von Seilbahnen als „Bahnen besonderer Bauart“ ermöglicht. Auch Geld für eine Machbarkeitsstudie soll es geben.
Erste Voraussetzung: Eine solche Seilbahn muss regulärer Bestandteil des Nahverkehrsnetzes sein und in die örtliche Tarifstruktur eingebunden werden. Genau dies sieht die Münchner Ideenskizze vor: Die etwa 4,5 Kilometer lange Strecke am Frankfurter Ring soll als Tangentiale drei U-Bahnhöfe miteinander verbinden. Zweite Voraussetzung ist, dass die Wirtschaftlichkeit der Seilbahn in einer Kosten-Nutzen-Untersuchung nachgewiesen werden muss. Liegen diese Voraussetzungen vor, kann der Bau einer urbanen Seilbahn auch nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) mit staatlichen Mitteln unterstützt werden.
Auch, was eine Kosten-Nutzen-Untersuchung anbelangt, kann die Landeshauptstadt München auf Förderung hoffen. „Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat mir zugesagt, dass sein Ministerium für eine Machbarkeitsstudie zu urbanen Seilbahnen aufkommen wird. Ich gehe davon aus, dass damit auch die konkrete Untersuchung am Frankfurter Ring finanziert werden könnte“, so Aigner.
Seit die Öffentlichkeit am 11. Juli von der Idee einer Seilbahn für München erfuhr, wurde das Thema im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr vorangetrieben. Aigner: „Ich habe mich auf verschiedenen Ebenen für das Thema stark gemacht, um den Weg dafür zu bereiten, dass die Seilbahntechnik als neue Mobilitätsoption im öffentlichen Nahverkehr Fuß fassen kann. Aus meiner Sicht könnte der nächste Schritt bereits ein Beschluss des Münchner Stadtrates sein, eine Machbarkeitsstudie zu einer Seilbahn über dem Frankfurter Ring in Auftrag zu geben.“
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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