Simon Hertle aus Neu-Ulm wird „junger Botschafter“ in den USA
Der in Neu-Ulm lebende Simon Hertle darf im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms für junge Berufstätige für ein Jahr in die USA. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein (CSU) hat den 21-jährigen Industriekaufmann aus einer Reihe von Bewerbern als endgültigen Teilnehmer ausgewählt.
Das vom Deutschen Bundestag in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisierte Patenschaftsprogramm ermöglicht jungen Berufstätigen wie Simon Hertle einen einjährigen Aufenthalt in dem jeweiligen Gastland. Während dieses Zeitraums leben die Teilnehmer in Gastfamilien und haben durch das Studium an einem College sowie durch ein Praktikum die Gelegenheit, die jeweils andere Kultur und Mentalität intensiv kennenzulernen, wie Nüßlein erklärt. Der Austausch soll der allgemeinen Persönlichkeitsbildung der Stipendiaten, ihrer beruflichen Weiterbildung, der Verbesserung der zwischenstaatlichen Beziehungen und der Völkerverständigung dienen. „Simon Hertle ist dann so etwas wie ein junger Botschafter nicht nur für unsere Region Neu-Ulm, sondern auch für Bayern, gewissermaßen auch für Deutschland.“, so Abgeordneter Nüßlein.
Bei der GIZ waren für das Programm 2012/2013 etwa 500 schriftliche Bewerbungen aus ganz Deutschland eingegangen. 75 junge Männer und Frauen, darunter Simon Hertle, wurden davon letztendlich ausgewählt. Alle Bewerber haben an einer mehrteiligen Auswahlveranstaltung teilgenommen. Dabei erhielten sie Gelegenheit, ihre Eignung für das Programm während einer Kleingruppenarbeit sowie im Gespräch mit einer Auswahlkommission unter Beweis zu stellen. Weitere Bestandteile der Auswahltagung waren ein schriftlicher Englischtest sowie ein Test mit Fragen zur Allgemeinbildung, erläutert Nüßlein. Besonders das hohe Interesse von Simon Hertle an Gesellschaft, Kultur und Politik der USA und die überzeugende Bereitschaft des 21-Jährigen, sich aktiv als junger Botschafter Deutschlands in den USA und auch danach einzubringen, haben Georg Nüßlein dazu bewogen, sich für diesen Kandidaten zu entscheiden.
Als die Nachricht von seiner Auswahl kam, war Simon Hertle überglücklich: „Das ist für mich eine einmalige Chance, die USA, Land und Leute kennenzulernen und mich dabei auch persönlich weiterzuentwickeln, nicht zuletzt meine Sprachkenntnisse. Aber ich will auch meinen eigenen Beitrag zur Deutsch-Amerikanischen Freundschaft und zum tieferen Verständnis beider Völker liefern. Ich freue mich auch sehr, den amerikanischen Schülern und allen US-Bürgern, mit denen ich dann in Kontakt komme, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und über Deutschland, über unsere Kultur und über unsere Traditionen zu erzählen. Vielleicht bekomme ich durch den langen Auslandsaufenthalt und den kulturellen Austausch in den USA auch einen neuen Blick auf die eigene Heimat.“, sinniert „Botschafter“ Hertle schon einmal nach.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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