Schwäbischer Mittelstand diskutiert Innovationsförderung in Berlin
Auf Einladung des schwäbischen Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein (CSU) thematisierten Vertreter schwäbischer mittelständischer Unternehmen und der IHK Schwaben mit CSU-Bundestagsabgeordneten im Berliner Bundestag das sogenannte Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Mit diesem vom Bund aufgelegten Förderprogramm sollen die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe unterstützt werden. Allein in den letzten Jahren habe der Bund dafür 2,8 Milliarden Euro bereitgestellt, womit derzeit deutschlandweit etwa 10.500 Firmen gefördert würden, wie Nüßlein in seinem Eingangsstatement erläuterte.
Schon im vergangenen Jahr hatte Nüßlein in seiner Funktion als wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag in Kooperation mit der IHK Schwaben eine Umfrage bei allen schwäbischen Firmen initiiert, die am ZIM teilnehmen. Nach Darstellung des für das Geschäftsfeld Standortpolitik bei der IHK verantwortlichen Referenten Matthias Köppel zeige die Umfrage durchweg sehr positive Erfahrungen der Unternehmen mit dem Förderprogramm, wie Köppel in Berlin berichten konnte. Die Fördergelder aus dem Programm seien besonders gut für innovative Investitionen kleiner und mittlerer Firmen, bei denen im Vorfeld nicht klar sei, wie die Investition später laufe. Hier seien die Banken in der Regel nicht bereit, Kredite zu geben, so dass die Projekte erst durch die ZIM-Zuschüsse realisiert werden könnten. Außerdem hätte das Programm - auch langfristig gesehen - positive Beschäftigungseffekte, sei förderlich für die Vernetzung von Unternehmen und leiste einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Technologie-Kompetenz der Unternehmen. Auch der Einstieg in neue Absatzmärkte sei durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand erleichtert worden, wie die Umfrage nachweise.
Die anwesenden Vertreter der ErgoPack Deutschland GmbH aus Lauingen/Donau, der Firma Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH aus Höchstädt an der Donau, der BENEFIT Unternehmensentwicklung GmbH aus Augsburg sowie des Umweltclusters Bayern konnten diese Ausführungen bestätigen. Positiv erwähnt wurden darüber hinaus die schnellen Bearbeitungszeiten und die gute persönliche Begleitung durch das in der Sitzung mit dem zuständigen Referenten Dr. Uwe Sukowski vertretene Bundeswirtschaftsministerium. In der Diskussion zeigte sich, dass ein externer Berater zur Optimierung des Antragsverfahrens für viele Unternehmen hilfreich ist.
Abgeordneter Nüßlein sagte zu, sich von Seiten der CSU-Landesgruppe in der kommenden Legislaturperiode nicht nur für den Fortbestand des ZIM auch nach 2014 einzusetzen, sondern darüber hinaus dafür, dass auch Firmen gefördert werden können, die zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter haben. Die Obergrenze liegt derzeit bei 500 Beschäftigten.