Ortsumfahrung Offingen: 6,4 Millionen Euro vom Freistaat
Der Freistaat Bayern fördert den Bau der Ortsumfahrung Offingen mit bis zu 6,4 Millionen Euro an Zuwendungen nach Artikel 13f Finanzausgleichsgesetz. Dies teilte der Bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann (CSU), dem heimischen Landtagsabgeordneten Alfred Sauter (CSU) sowie dem 1. Bürgermeister des Marktes Offingen Thomas Wörz mit. „Durch den Neubau der Ortsumfahrung Offingen wird die Verkehrsinfrastruktur des Marktes entscheidend verbessert. Die Ortsdurchfahrt wird künftig zu einem Großteil von Personen- und Schwerlastverkehr entlastet. Dadurch werden Sicherheit und Wohnqualität für die Bürgerinnen und Bürger von Offingen in besonderem Maße gesteigert“ so MdL Alfred Sauter.
Im Rahmen eines Gesprächs der Bürgermeister Wörz und Hieber im April 2010 mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, MdL, welches durch den heimischen Landtagsabgeordneten Alfred Sauter vermittelt wurde, konnte eine einvernehmliche Lösung zur Finanzierung der seit langem angestrebten Ortsumfahrung von Offingen gefunden werden. Danach wird der Freistaat Bayern für den Abschnitt westlich der Staatsstraße 2024 beginnend am Ziegelberg die Baulast übernehmen (Kosten: 2,7 Millionen Euro). Östlich der Staatsstraße 2024 wird der Markt Offingen die Umfahrung einschließlich Mindelbrücke, Hochwasserdurchlässen, Anschluss Lüßhofstraße, Überführung über die Bahnlinie Augsburg-Ulm und Kreisverkehr Schnuttenbach in kommunaler Sonderbaulast mit einem Staatszuschuss von 6,4 Millionen realisieren. Der Freistaat übernimmt somit insgesamt Kosten in Höhe von 9,1 Millionen Euro.
Derzeit gehört die Ortsdurchfahrt von Offingen mit über 9.000 Kfz täglich zu den am stärksten belasteten Staatsstraßenabschnitten im Landkreis Günzburg und liegt weit über dem bayerischen Durchschnitt des Jahres 2010 von 3.851 Kfz je 24. Hier überlagert sich der Durchgangsverkehr mit dem ausgeprägten Berufs- und Wirtschaftsverkehr und dem Zubringerverkehr zur Autobahn A 8 sowie zu den Bundesstraßen B 10 und B 16. Mit der neuen Ortsumfahrung kann mit einer erheblichen Entlastungswirkung der Ortsdurchfahrt von bis zu 58 Prozent bei Pkw und bis zu 75 Prozent beim Schwerverkehr gerechnet werden. Im Rahmen der Erstellung des Planfeststellungsbeschlusses sind auch naturschutzfachliche Aspekte umfassend berücksichtigt worden: Es handelt sich um die kürzeste Trasse, welche unter Einbeziehung der Anschlussbauwerke den geringsten Flächenverbrauch zu verzeichnen hat.
Am 11. Oktober 2012 erfolgte der Spatenstich für die Ortsumfahrung mit dem Staatssekretär im Finanzministerium Franz Josef Pschierer, MdL. Das Bayerische Staatsministerium des Innern sieht den Neubau der Ortsumfahrung Offingen als förderfähig nach Art. 13f des Finanzausgleichsgesetzes (FAG- Sonderbaulast) an. Die Baumaßnahme ist zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse geeignet und wurde daher in das Programm des Freistaats aufgenommen. Die veranschlagten Gesamtkosten betragen 7,9 Millionen Euro. Davon sind voraussichtlich etwa 7,6 Millionen Euro zuwendungsfähig. Die Förderung des Bauvorhabens in Höhe von bis zu 6,4 Millionen Euro entspricht damit ca. 85 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. „Es ist sehr erfreulich, dass wir für die Finanzierung der Ortsumfahrung Offingen eine derart hohe Förderung erwirken konnten“, so Landtagsabgeordneter Alfred Sauter abschließend.