Markus Ferber (EVP/CSU): EU-Kommission muss Erhöhung der Milchquote vorläufig aussetzen
- CSU-Europaabgeordneter Markus Ferber
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EU-Kommission stellt am Mittwoch Bericht zur Lage auf dem Milchmarkt vor:
Die Erhöhung der Milchquote muss angesichts weiter fallender Milchpreise vorerst ausgesetzt werden, forderte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber. Vor der für morgen geplanten Vorstellung des Berichts der EU-Kommission zur Lage auf dem Milchmarkt forderte Ferber EU-Kommissarin Fischer Boel auf, die Quote zur Produktion der Milchmenge nicht wie geplant zu erhöhen:
„Angesichts weiter fallender Milchpreise muss die EU-Kommission die Erhöhung der Milchquote überdenken, da sonst die Existenz vieler bäuerlicher Familienbetriebe auf dem Spiel steht“, so Ferber.
Ferber appellierte an die Kommission, eine ausreichende Wirtschaftsbasis für die bäuerliche Landwirtschaft zu schaffen. „Die bäuerliche Landwirtschaft ist das Rückgrat vieler ländlicher Regionen, nicht nur in Bayern. Durch ihre Arbeit bewirtschaften sie nicht nur die Äcker und Felder, sonder tragen auch zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei. Die Existenzsorgen der bäuerlichen Landwirte müssen deshalb Ernst genommen werden“.
Milchversorgung ist keine lebensnotwendige Infrastruktur wie z.B. Stromversorgung, sondern rein persönliches, privates und privatwirtschaftliches Freizeitvergnügen. Also ist eine planwirtschaftliche Quote völlig überflüssig.
Es wird ja auch so getan, als würde man mit Wegfall der Quote, den Bauern die Freiheit nehmen, weiterhin Bauer zu sein - was aber Quatsch ist.
Der kann weiterhin Milch produzieren.
Oder er stellt halt um und hält Fleischvieh statt Milchvieh.
Das würde dann auch die "Kulturlandschaft" erhalten (so sie überhaupt erhaltenswert ist, denn was schön ist, liegt im Auge des Betrachters und das ohne Schönheitsquote der doofen EU ;))