Junge Union fordert mehr Wildblumen und Bienenwiesen in Günzburg
In einem Antrag an die Stadt Günzburg fordert die Junge Union, dass auf geeigneten städtischen Grünflächen und Verkehrsinseln Wildblumen angesät werden und Bienenwiesen entstehen sollen, wie die JU-Ortsvorsitzende Verena Ermer betont. Die allgemein in der Bevölkerung als gelungen und optisch schön angesehene Gestaltung von städtischen Verkehrsinseln in der Ulmer Straße soll deshalb fortgesetzt und ausgebaut werden.
Der stellvertretende JU-Ortvorsitzende und Stadtrat Stefan Baisch weist darauf hin, dass "der ökologische Wert und der optische Reiz keinen Gegensatz darstellen müssen. Dies hat die Stadtgärtnerei durch einen schrittweisen Umbau von saisonaler Bepflanzung auf mehrjährige Stauden schon eindrucksvoll bewiesen."
Die JU geht in ihren Überlegungen noch einen Schritt weiter, da eine Bepflanzung mit Wildblumen einen hohen ökologischen Wert bei einem geringeren Pflegeaufwand als eine reine Zierrasenfläche bietet, z.B. auf einer Verkehrsinsel. Sylvia Ermer, engeres Vorstandsmitglied und Studentin für Umweltingenieurwesen, die das Projekt von Seiten der Jungen Union betreut und bereits Samenmischungen zusammengestellt hat, die auch von der Jungen Union immer wieder an Infoständen verteilt wurden, erläutert die Notwendigkeit des Schutzes des Nutztiers Biene, das zur Zeit durch verschiedene Erkrankungen stark dezimiert werde und möglichst viel Unterstützung benötige. Für die Kreisvorsitzende des CSU AK-Umwelt und Günzburger Bürgermeisterin Dr. Ruth Niemetz ist besonders bedeutsam , dass Wildblumenwiesen einer Verarmung der Landschaft durch eine intensive landwirtschaftliche Nutzung und dem damit einhergehenden verringerten Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten entgegenwirken würden. Die Junge Union sieht in ihrem Antrag einen weiteren Schritt zu einem noch schöneren, nachhaltigen Günzburger Stadtbild. Wichtig ist dabei, dass es nicht darum geht, bestehende Blumenbepflanzungen zu ersetzen, sondern vor allem die unschönen und ökologisch wertlosen rasenbepflanzten Grünstreifen schrittweise umzubrechen.
"Es kann dabei auch geprüft werden, welche Flächen noch in das Konzept "Bienenwiese" mit einbezogen werden, so zum Beispiel die große Wiesenfläche vor dem ehemaligen Krankenhaus an der Ecke Ichenhauser Straße-Krankenhausstraße", meint der stellvertretende JU-Ortsvorsitzende Philipp Rauner.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Ermer und die JU-Kreisvorsitzende und Stadträtin Margit Werdich-Munk freuen sich über die Initiative der örtlichen Jungen Union, die gut zum Profil der Umwelt und fair-trade Stadt Günzburg passt, und unterstützen den Antrag, den sich die Stadtratsfraktion zu eigen gemacht hat.