Günzburger CSU verabschiedet ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 2. März 2008 - Zahlreiche Themenfelder enthalten
Das Programm für die Kommunalwahl am 2. März 2008 wurde von den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes einstimmig verabschiedet. Es gliedert sich in fünf Bereiche. Als eigener Punkt aufgenommen wurde der Bereich Umwelt, Energie und Landwirtschaft u.a. mit der Forderung nach einem kommunalen Modellprojekt „Günzburg – die Stadt der Niedrigenergie“. Hier denke man an gezieltes Baurecht für Passiv- und Niedrigenergiebauten, konsequente Anwendung der Niedrigenergiestandards bei städtischen Baumaßnahmen, und Energieeinsparung in öffentlichen Bauten. Weiterer Schwerpunkt sei die Eindämmung von Abgas- und Lärmemissionen durch Verbesserung des Verkehrsflusses und Stärkung des ÖPNV, sowie die Wiederbebauung von aufgelassenen Flächen statt Flächenverbrauch durch Neuausweisung. Wesentlicher Punkt sei auch die Einbindung und Förderung der heimischen Landwirte als Partner beim Erhalt der Kulturlandschaft.
Die bewährten Bereiche fehlen natürlich nicht, so Familie, Bildung und Jugend u.a. mit der Forderung nach einer altersgerechten Freizeitgestaltung für Jugendliche in deren eigener Verantwortlichkeit. Man wolle zudem ein lokales Bündnis für die Ausbildung junger Menschen gründen, sowie die Schulen in der Stadt langfristig sichern und dazu auch räumlich verbessern. Einzigartig dürfte die Forderung nach einer sogenannten „Windeltonne“ sein – als Zuschuss der Stadt zur finanziellen Entlastung junger Familien.
Selbstverständlich hat die CSU ein umfangreiches Programm für Wirtschaft, Arbeitsplätze und Verkehr, sowie zu Gesundheit, Soziales und Senioren erarbeitet. Ziele werden hier formuliert, die den Wirtschaftsstandort, aber auch den Gesundheitsstandort Günzburg stärken sollen. Wichtig sei die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen, die in vielen Bereichen möglich sei und durch Synergieeffekte eine Stärkung aller beteiligten Kommunen, und damit auch Günzburgs, zur Folge haben werde. Dringlich sei die Entlastung der Ulmer Strasse, sowie die attraktivere Anbindung des Bahnhofs. Die jetzige Lösung sei noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Im Bereich Soziales wolle man eine Arbeitsgemeinschaft Pflege gründen, sowie für Einkaufsmöglichkeiten für Waren des täglichen Bedarfs im innenstädtischen Bereich werben. Ebenfalls für Senioren und gleichermaßen für die gesamten Familien wolle man die Innenstadt mit mehr Ruhe- und Rastmöglichkeiten ausstatten.
Letztlich zeigt der Bereich Kultur, Brauchtum und Stadtbild einiges Überraschendes: man wolle den Weihnachtmarkt in den Dossenberger Hof verlegt sehen, ein neues Konzept für das Guntiafest mit vermehrter Vereinsbeteiligung haben und auf dem Volksfest mehr heimische Anbieter und ein Weinzelt. Wichtig sei auch die Fortsetzung und der Ausbau der integrativen Kontakte zu den hier lebenden Mitbürgern anderer Kulturkreise.
Die CSU werde das gesamte Wahlprogramm ab dem Jahreswechsel allen Bürgerinnen und Bürgern vorstellen –nämlich in der nächsten Ausgabe des „Blickpunkt Günzburg“, der CSU-Zeitung in Günzburg, gab die Ortsvorsitzende Stephanie Denzler bekannt. Das Programm sei „wegweisend, zukunftsorientiert und erfolgreich“ und passe in seiner Vielfältigkeit hervorragend zu der kürzlich vorgestellten Liste, ist sie sich mit dem Vorstand und den Mitgliedern einig.
(Quelle: Pressemitteilung CSU Ortsverband Günzburg)