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Günzburg weiter denken – Zukunftsbausteine der örtlichen CSU

  • Teilnehmer der Klausurtagung der Günzburger CSU mit dem Gast, dem Heidenheimer Oberbürgermeister Bernhard Ilg.
  • Foto: Radek Polizio CSU Günzburg
  • hochgeladen von Thomas Rank

„Weiterentwicklung der Stadt – das ist das erklärte Ziel der örtlichen CSU Günzburg, daher konzentrierte sie sich bei der Frühjahrsklausur voll und ganz auf Zukunftsbausteine“, berichtet die Ortsvorsitzende Ruth Niemetz.

Einer der Zukunftsbausteine sei die Ausweitung des Touristischen Angebots in der Region. Zu diesem Zweck traf sie sich mit Fraktion und Vorstand der CSU im benachbarten Heidenheim; mit dem dortigen Amtskollegen, Oberbürgermeister Bernhard Ilg, wurden die Möglichkeiten sondiert.
Wollen Günzburgs Gäste noch eine Nacht dranhängen? Das Legoland hat Günzburg mehr Tourismus als vor 20 Jahren prognostiziert gebracht. Wie könnte man also das Angebot noch erweitern? Diese Frage beschäftigte den Vorstand der Christsozialen: am nahe gelegenen Albrand bieten sich über den Landkreis hinaus hervorragende Ziele, damit Günzburgs Gastfamilien ihr Urlaubsprogramm abwechslungsreich erweitern können, ohne dass sie einen Quartierwechsel vornehmen müssen. Daher sei es extrem wünschenswert, dass man rasch und effektiv die touristische Werbung zusammen mit Heidenheim vorantreibe, für den Besuch der Burg, der Opernfestspiele und des Naturtheaters, des Brenzparks oder des Wildparks; ebenso denkbar sei eine Zusammenarbeit mit Giengen und dem Steiff-Museum. „Schließlich verbindet uns ein hervorragendes Radwegenetz von der Donau bis zur Brenz. Wir, die örtliche CSU werden diese Anreize sehr schnell im Stadtrat ankündigen, damit der Prozess in Gang kommt.“, erläutert Ruth Niemetz. Ein Folgetreffen mit dem OB Bernhard Ilg aus Heidenheim wurde ins Auge gefasst.
Perspektiven für Jugend und Familiengründer.
Ein wegweisender Zukunftsbaustein ist nach Ansicht der CSU die Jugend; für die Kleinkinderbetreuung und die Schulkarriere biete die Stadt bereits Hervorragendes; für die Zeit danach sehe es derzeit aber weniger rosig aus. Damit es in Günzburg wieder mehr Bleibeperspektiven für die Jugend nach dem Schul- oder Ausbildungsabschluss gebe, müsse die Stadtentwicklung verschärft auch in diese Richtung stoßen: „Warum nicht träumen von einer Dualen Hochschule, einem Bildungs-Campus, von vielfältigen Sportangeboten in Trendsportarten, von Kulturangeboten für junge Leute oder von Wohnformen für ein attraktives Miteinander der Generationen.“, .so die Fraktionsvorsitzende im Günzburger Stadtrat, Stephanie Denzler. Wenn Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen, sei vieles denkbar. Die CSU will die Chancen, die das neue Oberzentrum Günzburg-Leipheim bietet, jetzt genutzt sehen. „Dazu gehört z.B. auch die Realisierung eines zeitgemäßen, attraktiven Stadtmuseums mit den Günzburger Alleinstellungsmerkmalen „Römer“ und „Habsburg“; um diese in einer für Kinder und Familien begeisternden Weise zur präsentieren.“, ist der Kulturreferent des Stadtrats Stefan Baisch überzeugt.
Für bessere Bleibeperspektiven für die Jugend müsse man auch bei der Entwicklung von Neubaugebieten in neue Richtungen denken; es gelte, die Prämisse „Caring Community –Nachbarschaftshilfe kommt wieder in Mode“- gezielt anzugehen. „Bei der Planung braucht es noch viel mehr Hirnschmalz!“, ergänzt die Bürgermeisterin Ruth Niemetz.
Stadtentwicklung ohne Flächenfraß?
Der dritte Zukunftsbaustein heißt innovative Bauleitplanung; Flächeneinsparung ist nach Ansicht der örtlichen CSU nicht allein auf einem Papier mit fixen Quoten zu regeln, wie sie im kommenden Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ gefordert werden. Taten müssen folgen. So sei das bisherige Vorgehen in Günzburg beispielgebend und vorausschauend, die vorhandenen Brachflächen und Altflächen zu nutzen und zu verdichten, bevor die grüne Wiese bebaut wird. „Die Stadtentwicklung erfolgte in Günzburg in den letzten Jahren beinahe ausschließlich auf bereits genutzten Flächen.“, betonte Stadtrat Dr. Thomas Ermer. „Daher wird es zukünftig für uns noch viel wichtiger sein, die Frage zu stellen, wo gibt es in Günzburg noch derartige Flächen - in der Innenstadt aber auch in den Stadtteilen.“, ergänzt Stadtrat Günter Treutlein und fordert erneut ein städtisches Baulandkataster zu erstellen. Die örtliche CSU werde daher bei künftigen Bauplanungen dafür eintreten, dass nicht nur in die Fläche, sondern auch in die Höhe gebaut wird; ein Parkplatz müsse nicht ebenerdig bleiben, sondern sei viel platzsparender als Parkdeck zu gestalten; eine großflächige Handelsnutzung könne mit Wohnraum kombiniert werden. Dazu bedürfe es einer neuen Denkweise bei der Bauleitplanung.
Wie sicher ist es derzeit in unseres Stadt?
Ein nicht zu vernachlässigender Zukunftsbaustein ist das Thema Sicherheit; „Denn nur wenn man sich wohlfühlt, dann bleibt man gerne hier wohnen.“, fasst der Stellvertretende Ortsvorsitzende Philipp Rauner zusammen. Er forderte die CSU auf, dazu im Stadtrat zahlreiche Ideen einbringen, die das Alltagsleben erleichtern, so z.B. hellere und sauberere Treppenzugänge zur Tiefgarage, Überlegungen für eine Modernisierung des Hofgartens, der etwas in die Jahre gekommen sei, eine Überprüfung der Bedarfsampelschaltungen für Fußgänger am Abend und Wochenende.
Jugendarbeit in Günzburg – ein immer neues „uraltes Thema“. Die CSU erkennt sehr deutlich, dass es für die Jugend in der Stadt Aufenthaltsräume geben muss, aus denen sie nicht ständig vertrieben werden „Wir Stadträte müssen die Jugendarbeit im Stadtgebiet nochmals intensiv überdenken, um sowohl den jungen Leuten ihren Freiraum zu geben aber auch den älteren Bürgern ein ausreichendes Sicherheitsgefühl zu geben.“, kündigt die Jugendreferentin Margit Werdich-Munk an.
„Wir denken Günzburg weiter – das haben diese Zukunftsfelder uns gezeigt. Wir freuen uns auf die Umsetzung.“, bewertet Ruth Niemetz die Tagung.

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