Günzburg ist bunter!“ - CSU-Ortsverband Günzburg kündigt Widerstand gegen NPD-Veranstaltung im Forum an
Mit großem Bedauern verfolgt die örtliche CSU einschließlich ihrer Arbeitsgemeinschaften, der Frauenunion und der Jungen Union, die Entwicklung um die Nutzungsüberlassung der Stadthalle an die NPD. Die CSU kritisiert es sehr, dass sich die NPD gerade in Günzburg die Nutzung des Forums vor Gericht erstreiten will. Günzburg habe eine besondere, historische Rechtfertigung, seine Stadthalle für eine derartige Veranstaltung nicht zur Verfügung zu stellen.
Sollte das Urteil aber so ausfallen, dass die als radikale Partei bekannte Gruppierung eine Veranstaltung im Forum erzwingen kann, so werde man aktiv werden, sobald der Termin der Veranstaltung bekannt ist.
Der Ortsverband werde dann zeitgleich selbst eine eigene Veranstaltung organisieren und dazu sehr herzlich alle anderen gemäßigten örtlichen Parteien und Gruppierungen zur Teilnahme und Mitgestaltung einladen, so die örtliche Vorsitzende Stephanie Denzler. „Wir übernehmen gerne die Organisation einer solchen Gegenveranstaltung, würden uns aber selbstverständlich mit anderen Gruppierungen abstimmen und dies gemeinsam gestalten“, so Denzler weiter.
Das Motto sollte dann heißen: „Günzburg ist bunter“, schlägt die Frauenunions-Vorsitzende Ruth Niemetz vor. Die Günzburger hätten bereits viele Schritte zur Vergangenheitsbewältigung unternommen, da dürfe man einer möglichen, falsch zu verstehenden Plattform der ewig Gestrigen keinen noch so hauchdünnen Platz einräumen.
Zur Ausgestaltung der bunten Gegenveranstaltung hoffe man auf die Beteiligung möglichst vieler Vereine und Organisationen. „Wir stellen uns vor, dass wir ein buntes, lautes und fröhliches Treiben bestreiten und hoffen auf die zahlreiche Teilnahme der örtlichen Vereine.“, so die Vorsitzende Stephanie Denzler.
Besonders der Jungen Union liege eine derartige vielfältig gestaltete Gegenveranstaltung sehr am Herzen. Unabhängig von dem möglichen Anlass wolle sie sich dieses für die politische Kultur auch unter Jugendlichen wichtigen Themas annehmen, so die JU-Vorsitzende Margit Munk.
Die Fraktion werde selbstverständlich mit dabei sein, betont deren Vorsitzender Günter Treutlein.
Insgesamt hofft die örtliche CSU auf den Zuspruch und die Gemeinsamkeit mit den anderen gemäßigten Parteien vor Ort. Aber noch mehr hofft sie eigentlich darauf, dass man ein buntes Fest ohne braune Veranlassung feiern kann – wenn das Gericht nämlich der Stadt recht gibt.
(Quelle: Pressemitteilung CSU)
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.