Wirtschaft
Fusionsabsichten der Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee
Die Träger der beiden selbstständigen Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee sehen in einer Fusion sehr gute Möglichkeiten, neue Impulse zu setzen zum Wohle der gemeinsamen Region, auch in Zeiten besonderer Herausforderungen. „Wenn zwei kerngesunde und leistungsstarke Partner ihre Kräfte und Kompetenzen bündeln, entstehen Vorteile für die gesamte Region, für die Bürgerinnen und Bürger, für die Kunden und für die Mitarbeitenden“, darin sind sich die Verwaltungsratsvorsitzenden der beiden Sparkassen einig. Landrat des Landkreises Augsburg, Martin Sailer, und Erster Bürgermeister der Stadt Krumbach, Hubert Fischer, erhielten von den beiden Zweckverbänden als Träger der Sparkassen grünes Licht für den Abschluss der Fusionsverhandlungen.
Im Vorfeld konnten sich die jeweiligen Trägervertreter unter Einbindung der Verwaltungsräte und Vorstandsgremien auf gemeinsame Vorstellungen verständigen. Das Fusionsziel ist eine kunden- und aufgabenorientierte Sparkasse mit regionaler Verwurzelung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, der heimischen Wirtschaft, des Handwerks, des Handels, der freien Berufe, der Landwirtschaft, der Kommunen und der Industrie zu bilden, so die beiden Vorstandsvorsitzenden, Thomas Munding und Daniel Gastl. Im Ranking der bayerischen Sparkassen wäre die Fusionssparkasse auf Platz 4 von 59 bayerischen Sparkassen.
Mit Blick in die Zukunft warten nach dem Ende der Niedrigzinsphase neue Herausforderungen auf die Sparkassen: Steigende regulatorische Anforderungen aus der Gesetzgebung, Begleitung des Mittelstands bei der Transformation hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen und die Möglichkeiten der Nutzung von Künstlicher Intelligenz stehen heute auf der Agenda.
Hinzu kommt der demographische Wandel, der einen enormen Fachkräftemangel bedingt und uns vor die Herausforderung stellt, die Arbeitgeberattraktivität noch weiter auszubauen, um junge Talente durch mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu gewinnen und langfristig zu binden. „In Summe werden die Mitarbeitenden, die Kundinnen und Kunden sowie der gesamte Vertrieb profitieren. Die neue Sparkasse wird die Attraktivität für gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen in der Region weiter erhöhen,“ ist sich der künftige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwaben-Bodensee, Thomas Munding, sicher.
Mit der Fusion entsteht ein schlagkräftiges Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 12 Mrd. Euro, über 1.400 aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 100 Geschäftsstellen und SB-Geschäftsstellen in der Region. Die Sparkasse hat ihren Sitz in den Städten Memmingen, Augsburg, Günzburg und Lindau. Der Hauptsitz befindet sich in der Stadt Memmingen. Darüber hinaus sind Kompetenzzentren in den Städten Krumbach, Mindelheim und Schwabmünchen vorhanden. Ziel ist, dass die Sparkasse auf Basis dieser sieben Säulen dezentral organisiert wird.
Vorstandsvorsitzender der neuen Sparkasse wird der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwaben-Bodensee, Herr Thomas Munding. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Günzburg-Krumbach, Herr Daniel Gastl.
Die Fusion bringt Kostenvorteile und Stabilität in einer anspruchsvollen Zeit, so die Verwaltungsratsvorsitzenden. Arbeitsplatzabbau, betriebsbedingte Kündigungen und Standortverlagerungen sind keine Themen im Rahmen des Fusionsvorhabens. Die Verwaltungsräte und Verbandsversammlungen werden über den Zusammenschluss in den nächsten Wochen entscheiden. Anschließend wird dann in den jeweiligen kommunalen Gremien darüber informiert und abgestimmt.
Wenn die Entscheidungsträger vom Mehrwert einer Fusion überzeugt sind, gibt es auf Grundlage des Fusionsvertrages ab 1. Juli 2024, rückwirkend zum 1. Januar 2024, eine noch größere und leistungsfähigere Sparkasse Schwaben-Bodensee.
Text: Sparkasse Günzburg-Krumbach
myheimat-Team:Madlen Ellmenreich aus Augsburg |
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