Freistaat Bayern und Europäische Union fördern Keltengehöft Ichenhausen
Der Förderverein Kultur und Naherholung Ichenhausen e. V. wird bei seinem Projekt Keltengehöft Ichenhausen vom Freistaat Bayern sowie der Europäischen Union mit mehr als 32.000 Euro gefördert. Dabei handelt es sich um 50 Prozent der zuschussfähigen Ausgaben. Die Gesamtprojektkosten betragen mehr als 76.000 Euro. Freistaat Bayern und Europäische Union steuern im Rahmen des Programms LEADER jeweils die Hälfte des Förderbetrages bei. Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Das Projekt verbindet übergeordnete kulturelle und touristische Ziele mit örtlicher Naher-holung und Bildung unter Einbindung der Bürger bzw. Jugendlichen, insbe-sondere unter Berücksichtigung von ehrenamtlichem Engagement. Ich freue mich sehr über die Förderung durch Freistaat und EU.“
Das 2007 erstellte erste Keltenhaus soll um ein Handwerkerhaus und ein Winterhaus erweitert und damit zu einem vollständigen Keltengehöft ausgebaut werden. Die Gebäude sollen auf dem Westteil des ebenfalls im Besitz der Stadt Ichenhausen befindlichen Grundstücks entstehen. Zur gezielten Wissensvermittlung und zum selbstständigen Erleben keltischer Geschichte auf dem Keltenpfad und dem Keltengehöft sollen eine Audioguide-Tour erarbeitet und die notwendigen technischen Geräte angeschafft werden. Außerdem werden zusätzliche Infotafeln zu den neuen Gebäuden erstellt und ein eigener Internetauftritt geschaffen. Ferner ist eine Broschüre mit dem Arbeitstitel „Kelten entlang der Donau“ geplant, in der das Keltengehöft Ichenhausen als einzigartige Rekonstruktion in der Region besonders dargestellt wird.
Das Keltengehöft entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer häufig frequentier-ten Anlaufstelle für die Naherholung im Zentrum des Landkreises Günzburg zwi-schen den Radwegen entlang von Günz und Kammel. Trotz der Beschreibung von keltischen Bräuchen und Denkmälern (Hügelgräber, Viereckschanze) entlang des vom Förderverein gestalteten „Keltenpfads“ hat dabei das Keltengehöft doch die größte Anziehungskraft entwickelt. MdL Alfred Sauter: „Um diese Anziehungskraft längerfristig zu gewährleisten, müssen die dortigen Anschauungsmöglichkeiten unbedingt über das Wohngebäude und den Speicher hinaus erweitert werden. Außerdem muss die Ausstattung für Führungen und selbständige Besuche verbessert und die Möglichkeiten der Bewerbung ausgebaut werden.“
Die besondere Bedeutung des Projektes für die Lokale Aktionsgruppe Schwäbisches Donautal liegt in der Verzahnung der Handlungsfelder „Vital-Tourismus & Freizeit“ (Exemplarische Aufbereitung von kulturellen Schätzen) und „Vitale Gemeinden & Bürgerschaftliches Engagement“ (Aktivierung bürgerschaftliches Engagement, Stärkung Eigeninitiative, Verbesserung des Wohnumfeldes).