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Die FU geht gegen Problemzonen an

werden Sie leider nicht fündig hier. Es geht um die gute Stube Günzburgs:
Zu einem Rundgang durch die Stadt nämlich laden wir ein, virtuell jedenfalls. Nach Ansicht der FU ist es sehr bedauerlich, dass in den letzten Jahren sehr viele Geschäfte die Günzburger Innenstadt verlassen hätten, um sich am Stadtrand neu anzusiedeln. Besonders für ältere Leute ohne Führerschein und Auto sei es oft ein Problem den Einkauf nach Hause zu bringen. „Viele Senioren sind froh, dass es wenigsten noch ein Lebensmittelgeschäft relativ zentrumsnah gibt, das auch zu Fuß erreichbar ist.“ so die stellvertretende FU Vorsitzende Melanie Mück-Spengler. „In einer immer älter werdenden Gesellschaft darf man nicht tatenlos zusehen, wenn die Lebensbedingungen immer noch komplizierter würden,“ schließt sich die Vorsitzende und Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz an. Ein an sich hilfreicher Lieferservice ersetze aber nicht den Sozialkontakt beim Einkauf. Die FU möchte auf dieses Problem aufmerksam machen, in der Hoffnung auf ein Umdenken.
Bei einem zweiten Punkt sieht die FU ebenso eine Problemzone: besonders im Sommer verschärfe sich das Parkplatzproblem in der Innenstadt. Nicht nur Touristen wollen zentrumsnah parken. Der untere Teil des Marktplatzes sei schnell belegt, die anderen Parkplätze wären zwar gut und schnell zu erreichen, sie seien aber durch ein verwirrendes und schlechtes Parkleitsystem gekennzeichnet. Dieses müsse endlich verbessert werden. Zudem sollte eine weitere Tief- oder Hanggarage unbedingt weiter vorangetrieben werden.
Ein großes Problem komme auf die Bahnpendler am Günzburger Bahnhof zu. Durch den anstehenden Umbau des Bahnhofplatzes, fallen sowohl ein Teil der Pendlerparkplätze direkt gegenüber des Bahnhofs weg, als auch die Kurzzeitparker, die nur schnell jemanden zum Zug bringen, werden schlechte Abstellmöglichkeiten für ihr Fahrzeug haben. Die Nutzung der Parkplätze nördlich der Gleise stelle besonders für Frauen ein weiteres Problem dar: die schlecht beleuchtete Bahnunterführung werde ab der Dämmerung nur noch mit einem flauen Gefühl im Bauch genutzt. „Im Winter haben viele Frauen abends Angst hier zu ihrem Auto zu gehen.“ so Melanie Mück-Spengler. Die FU wünscht sich hier von der Stadt akzeptablere Lösungen.
Als drittes Anliegen für Günzburg nennt die FU die Verschönerung der Bahnhofstrasse. Der erste Eindruck zähle! Provisorien hielten ja bekanntlich am längsten, und das provisorische Toilettenhäuschen am Bahnhof selbst „ziere“ diesen schon viel zu lange. Viele Besucher von Günzburg laufen durch die Bahnhofstrasse in die Stadtmitte, leider seien die Außenfassaden der Bahnhofstrasse an manchen Stellen nicht besonders einladend. Die FU bedankt sich ausdrücklich für das Engagement der Nachbarn, die Abhilfe aus eigenen Mitteln gestartet haben, und fordert die Stadt auf, die Renovierung dieser Häuser dringend voranzutreiben, um auch hier einladender zu wirken.
Günzburg habe sich in den letzten Jahren durchaus weiterentwickelt, dennoch gebe es nach wie vor Dinge im Stadtbild, die auch weiterhin verschönert und verbessert werden könnten, und daran wolle die FU auch weiterhin erinnern, so die Vorsitzende Ruth Niemetz.

  • Melanie Mück-Spengler
  • hochgeladen von Ruth Niemetz
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PolitikCSU

1 Kommentar

  • K. A. am 23.06.2007 um 19:43

Ein absolut unterstützendswerter Appell!
Es mag ja für die begehrte Touristenschar einladend und auch ausreichend sein, ein breitgefächertes Gastronomieangebot rund um den Günzburger Marktplatz vorzufinden und vom nett hergerichteten Bahnhof zügig mit dem Shuttlebus in den bw. demnächst einen der Freizeitparks transportiert zu werden.
Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind aber die oben angesprochenen Themen erheblich wichtiger. Die Attraktivität des Lebens in einer Gemeinde wird nämlich, vor allem mit zunehmendem Alter, nicht nur vom Freizeitwert bestimmt. Hier geht es um Arbeitsplätze und deren Erreichbarkeit, die Möglichkeit, die täglichen Besorgungen wenn es irgend geht ohne PKW zu erledigen, das Gefühl der Sicherheit, das Miteinander der Generationen und vieles mehr.
Mir erscheint es daher wichtig, diese Probleme zu realisieren und sie zügig und zukunftsorientiert zu bearbeiten.
Eine Stadt lebt von ihren Bürgerinnen und Bürgern und sollte daher auch für diese im Alltag lebensnah gestaltet sein!

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