CSU-Ortsverband Günzburg diskutiert „Stuttgart 21“
In seiner letzten Sitzung befasste sich der Vorstand der CSU-Günzburg auf Antrag von CSU-Stadtrat Peter Lang mit dem Thema „Stuttgart 21“ und den möglichen Auswirkungen auf unsere Region.
„Wir halten die Verwirklichung von „Stuttgart 21“ für unerlässlich und extrem wichtig für unsere Region. Würde man diese Maßnahme nicht durchführen, so hätte dies massive Auswirkungen auch für unsere Region hier,“ stellt die CSU-Vorsitzende Stephanie Denzler fest.
Eine mögliche schnellere Verkehrsanbindung an den Flughafen Stuttgart, die Messe Stuttgart wie auch die Fernstrecke Stuttgart – Paris würden dann eventuell auf „St. Nimmerlein“ verschoben. Dies dürfe nicht sein, ist sich der CSU-Vorstand einig. Der weitere Ausbau der gesamten Schienenstrecke München-Augsburg über Stuttgart nach Westen und Norden geriete in Gefahr bzw. in erhebliche Verzögerung. Das hätte nach unserer Ansicht unmittelbare gravierende negative Folgen für den Haltepunkt Günzburg, und damit für alle Berufspendler, den Standort Günzburg und seine Wirtschaft und nicht zuletzt für die Freizeitregion. Sehr bedauerlich für die örtliche CSU ist auch, dass damit ein wesentlicher Beitrag zur Umweltentlastung verhindert würde.
Neben den massiven negativen Auswirkungen auf unsere Region, wurde auch folgender Kernpunkt in der Diskussion deutlich, der bisher noch in keiner öffentlichen Debatte genannt wurde: sollte es wirklich richtig sein, dass nach 15 Jahren Verfahrensmarathon, der bisher annähernd einhelligen Zustimmung aller Seiten zum Großprojekt und Rechtskraft der Planfeststellungen alles per Volksentscheid wieder in Frage gestellt wird. So werde repräsentative Demokratie „ad absurdum“ geführt.
Der CSU-Ortsverband freut sich sehr, dass inzwischen die Landräte der Region sich sehr deutlich für den Ausbau von Stuttgart 21 aussprechen, und würden sich freuen, wenn auch weitere Organisationen wie z. B.der Regionalverband Donau-Iller die Wirtschaft oder die Gewerkschaften, die Bedeutung des Streckenausbaues Ulm-Stuttgart durch die Deutsche Bahn durch Stellungnahmen unterstreichen. Es sollte nicht sein, dass einige tausend Demonstranten die Hoffnungen und Erwartungen von 4 Millionen Einwohnern des Einzugsbereiches des Projektes „Stuttgart 21“ negieren.