Brief der CSU-Stadtratsfraktion an OB: Ausbau der Kreuzungen Siemensstraße - B 16 und Siemensstraße - Dillinger Straße
Im Namen der CSU-Fraktion schrieb der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Ermer (CSU) einen Brief an Oberbürgermeister Jauernig mit der Bitte, die Planung für den Ausbau der Kreuzung Siemensstraße - B 16 und den Zeitplan für den Umbau der Kreuzung Siemensstraße - Dillinger Straße, über die wir wenige Tage nach der Stadtratssitzung in der Günzburger Zeitung vom 7. Februar 2009 informiert wurden, im Stadtrat vorzustellen und zu erläutern.
Die CSU-Stadtratsfraktion begrüßt die geplanten Verbesserungen nachdrücklich.
Es stellen sich aber zu dem geplanten Kreisverkehr insbesondere zwei Fragen:
• Als die B 16 neu gebaut wurde, wurde auf einen Kreisverkehr an dieser Stelle auch deshalb verzichtet, weil man befürchtete, dieser würde den von Dillingen kommenden Fernverkehr zu sehr in die Stadt leiten. Bei einer normalen Kreuzung könne man, ggf. mit Hilfe einer Ampel - es war die Rede von einer „Pförtner-Ampel“, besser dafür sorgen, dass der Fernverkehr auf der B 16 bleibe und über die Autobahn Richtung Ulm fahre.
Die nun vorliegende Planung sieht sogar einen „Bypass“ von Norden in die Siemensstraße vor. Dies verstärkt diese Befürchtung noch. Diese Verkehrsführung lädt geradezu ein, nach rechts abzubiegen und sich nicht durch den Kreisel zu mühen. Sie beinhaltet die Gefahr einer Verkehrszunahme auf der Trasse Siemensstraße - Schlachthausstraße - Ulmer Straße. Wie lässt sich dieser Ausbau daher zu dem Ziel, diese Trasse vom Durchgangsverkehr zu entlasten, vereinbaren? Muss die Gestaltung angepasst werden?
• Zum anderen ist uns noch die Rad- und Fußwegeführung unklar. Der Radweg entlang der B 16, auf dem wegen des vorangegangenen Gefälles z. T. sehr schnell gefahren wird, muss sicher über die Siemensstraße geführt und mit dem dort verlaufenden Radweg verbunden werden.
Weiter macht der CSU-Fraktion der Zeitplan für den Ausbau der Kreuzung Siemensstraße - Dillinger Straße Sorgen: Nach dem Pressebericht soll der Ausbau in der ersten Jahreshälfte erfolgen. Damit würde er zeitlich mit dem Ausbau der Ichenhauser Straße zusammenfallen. Es wären damit zwei wichtige Verbindungen von der Weststadt in die Oberstadt gleichzeitig gesperrt. Der gesamte Verkehr müsste damit über die Bahnhofstraße -Dillinger Straße („Bahnberg“) - Augsburger Straße geführt werden. Dies erscheint uns nicht machbar. Die beiden Ausbaumaßnahmen sollten daher dringend abgestimmt werden und nacheinander stattfinden, so CSU-Stadtrat Dr. Thomas Ermer.