Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Islamistischer Extremist in den Kosovo abgeschoben
Mit einer Chartermaschine wurden gestern vom Münchner Flughafen 41 Kosovaren aus Bayern in ihr Heimatland zurückgeführt. An Bord befand sich nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann auch ein 23 Jahre alter gefährlicher Islamist mit kosovarischer Staatsangehörigkeit. Er hielt sich unerlaubt in Deutschland auf und knüpfte umfangreiche Kontakte in die salafistische Szene. Laut Herrmann war der Mann den Sicherheitsbehörden bekannt. Er wurde fest- und anschließend in Abschiebehaft genommen. „Zwar konnte man dem Mann in Deutschland bislang keine Straftat nachweisen, doch war es aus unserer Sicht erforderlich, präventiv zu handeln und ihn sofort abzuschieben. Die islamistische Szene haben wir in Bayern fest im Blick und nutzen unser Handlungsinstrumentarium konsequent aus, damit es in Deutschland zu keiner Gefährdung kommt“, so der Bayerische Innenminister.
Der Kosovare fiel den Sicherheitsbehörden insbesondere dadurch auf, dass er intensiven Kontakt in die salafistische Szene suchte. Nach Mitteilung italienischer Sicherheitsbehörden äußerte er sogar mehrfach, nach Syrien reisen zu wollen, um sich dort den Anhängern des Islamischen Staates anzuschließen. In sozialen Netzwerken bejubelte er den terroristischen Anschlag auf die Redaktion der französischen Wochenzeitschrift „Charlie Hebdo“ und verkündete seine Entschlossenheit, mit extremistischen Taten die „Ehre des Propheten“ zu verteidigen und hierfür auch das eigene Leben opfern zu wollen.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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