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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bekräftigt erneut Forderung nach Einsatz der Bundeswehr im Innern

  • Innenminister Joachim Hermann fordert den Einsatz der Bundeswehr
  • hochgeladen von Thomas Rank

„Der Einsatz der Bundeswehr im Innern ist schon heute in bestimmten Fällen unzweifelhaft zulässig. Bei besonderen Einsatzlagen, etwa im Katastrophenfall oder bei akuten terroristischen Bedrohungen, können Einsatzkräfte der Bundeswehr als 'Amtshilfe' von einem Bundesland angefordert und der Einsatzführung durch die jeweilige Landespolizei unterstellt werden.

Das hat auch die Bundesregierung in ihrem jüngst vorgestellten Weißbuch nochmals bekräftigt. Wir orientieren uns hier eng an der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.“ Mit diesen Worten wies Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Kritik des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, zurück. Beim Einsatz der Bundeswehr im Innern gehe es nicht um Kriegsspiele und auch nicht darum, Soldaten Terroristen gegenüberzustellen. „Es geht ausschließlich darum, die besonderen Fähigkeiten der Bundeswehr zu nutzen. Sie hat umfassende Erfahrungen im Umgang mit Sprengstoffen oder dem Objektschutz.“ Mit diesen Kenntnissen und Fähigkeiten könne sie die Polizeieinsatzkräfte in bestimmten Situationen unterstützen und entlasten", so Herrmann.

Er verwies auf die größeren und länger dauernden Terroranschläge wie im letzten Jahr in Paris. Dort hatten sich Terroristen stundenlange Schusswechsel mit der Polizei geliefert. Herrmann: "In solchen extremen Situationen wäre es völlig unverständlich, auf die Unterstützung vorhandener Bundeswehreinheiten zu verzichten."

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3 Kommentare

Spezielle Einsätze wären ggf. ok.

Ansonsten sollte man eher die Polizei besser ausstatten mit Personal und Mitteln für mehr Sicherheit an Grenze und Inneren.
Desweiteren könnte man für noch nicht geprüfte oder abgelehnte Ankommende große geschlossene Sammelunterkünfte bauen.

> "Noch zwei drei Terroranschläge sind in Deutschland scheinbar nötig, um den Bundeswehreinsatz im Innern durchsetzen zu können. ???"

Na, klar. Die werden dann den Zensur-Organisationen unterstellt, die zusammen mit der Regierung im Internet nach (von ihnen definierten ;)) "Hasskommentaren" fahnden. Also pass auf, was du schreibst - Shitstorm war früher - heute kommt die linksbunte Sprachstasi und klopft an die Tür ;)

Roberto de Lapuente kommentiert den Herrn Herrmann auf ad sinistram mit diesen Worten, denen ich mich anschließe:

Die absolut stabile Idiotie

Da ist sie wieder, die Forderung. Alle paar Jahre wird sie wieder ins Programm aufgenommen. Es ist ein bisschen so, als bekämen die Sicherheitspolitiker und solche, die sich für solche halten, gelegentlich einen fieberhaften Schub und dann muss sie raus, diese Forderung. Einige Jahre war nun Ruhe, nun geht es wieder mal um die Bundeswehr, die im Inneren endlich mal eine Einsatzberechtigung erhalten soll.

Diesmal haben die Damen und Herren der nationalen Sicherheit den Herrn Herrmann aus dem Fränkischen vorgeschickt. »Wir leben nicht in Zeiten der Weimarer Republik. Wir haben eine absolut stabile Demokratie«, behauptete er in einem Interview. Da könne man also die Vorbehalte aufgeben. Soso, eine stabile Demokratie. Der Mann lebte immer schon in dieser parteipolitischen Parallelwelt, die von der Wirklichkeit da draußen eher so eine eingeschränkte Ahnung hat. Trotzdem darf man doch sicher mal nachfragen, was eine Bundeswehr gegen Äxte und/oder Amokläufe auszurichten vermag.

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