Bauen.In Günzburg ist Thema der CSU-Klausurtagung

Bürgermeisterin und CSU-Ortsvorsitzende Dr. Ruth Niemetz, Stadt- und Kreisrätin (CSU)
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Die aktuelle Klausurtagung der Günzburger CSU befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Bauen in Günzburg, teilt die Ortsvorsitzende und dritte Bürgermeisterin Ruth Niemetz mit. Die Lage auf dem Markt für bezahlbare Wohnungen sei angespannt, da sei es selbstverständlich, dass sich die örtliche CSU dazu Gedanken mache. Weiterhin sei der Sanierungsbedarf einiger Sportstätten unter die Lupe genommen worden.

Wie der Fraktionsvorsitzende Thomas Ermer ausführte, seien gut ein Drittel der Wohnungen der Stadtbau GmbH in den letzten Jahren modernisiert worden; die Finanzierung weiterer Sanierungen sei zwar zunehmend schwierig, müsse aber gestemmt werden; darüber hinaus müsse dringend neuer sozialer Wohnraum entstehen. Die von der Stadtverwaltung bisher vorgestellten möglichen Standorte seien aus Sicht der CSU geeignet; darüber hinaus müssten auch vorhandene Baulücken genutzt werden.
Stadtrat Günter Treutlein wies darauf hin, dass die Baukosten für die Erstellung von sozialem Wohnraum in anderen Städten deutlich niedriger seien; der Preis, der bisher in Günzburg zugrunde liege, müsse deutlich gesenkt werden. „Wir sind in Günzburg fast beim doppelten Quadratmeterpreis, daher wird die CSU in Kürze die Verwaltung dazu auffordern, Möglichkeiten zur Kostenreduzierung zu entwickeln.“, berichtet Ruth Niemetz. Die CSU könne sich z.B. vorstellen, die Art der Ausschreibung entsprechend zu gestalten.
Aber auch der übrige Wohnungsmarkt brauche in Günzburg neue Visionen, denn die derzeitigen Angebote seien in absehbarer Zeit verbaut. Dazu werde die CSU in Kürze beantragen, dass möglich Grundstücke für den Wohnungsbau erfasst werden sollen. Dabei sollten neben Neubaugebiete auch Baulücken aufgenommen werden.
Die CSU entwickelte weiterhin Visionen für Neubaugebiete in der Kernstadt: dafür seien z. B. das Gelände zwischen Schopfeler und Wasserburg westlich der Bahnlinie Günzburg-Krumbach sowie das Gelände südlich des Wohngebiets am Pulverhäusle durchaus geeignet .
Zu den anstehenden Sanierungsmaßnahmen von Sportstätten berichtet die Ortsvorsitzende Ruth Niemetz, dass nach Ansicht der CSU die Rebayhalle durch eine Generalsanierung erhalten bleiben soll. Das Platzangebot von über 2000 Zuschauern sei einmalig im Landkreis und müsse auch weiterhin für größere Sportveranstaltungen erhalten bleiben, wie z.B. Handball- und Hallenfußballturniere. Dies komme allen Vereinen und deren Nachwuchsförderung über die Grenzen Günzburgs hinaus zugute und sei in einer normalen Dreifachturnhalle nicht zu verwirklichen. Zudem sei es nicht möglich für den ermittelten Preis der Generalsanierung einen Neubau mit vergleichbarem Platzangebot zu erhalten. Als Kompromiss und mögliche Sparmaßnahme schlage die CSU vor, die Mechanik der ausfahrbaren südlichen Tribünen zunächst nicht zu sanieren.
Auch das Waldbad stand auf der Agenda der örtlichen CSU: man sei übereingekommen, dass die anstehende Sanierung der Technik und Gebäude die bisherige Erschließung von Westen her beibehalten solle, Optionen für eine Anbindung an den Auweg mit einer Fußgängerbrücke über die Donau könnten später immer noch verwirklicht werden.

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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