Auf dem ökologischen Holzweg

CSU-Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein
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Auf Vermittlung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein (CSU) fand bei dem Erkheimer Holzbauunternehmen Bau-Fritz ein Gedankenaustausch darüber statt, wie man ökologische Bauweise mit einer intelligenten Stromversorgung verbinden kann. Dazu kam eigens der Geschäftsführer der VARTA Microbattery GmbH, Herbert Schein, nach Erkheim und traf sich mit Bau-Fritz-Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer und dem Abgeordneten.

In dem Gespräch konnte sich der Abgeordnete anhand von Anschauungsobjekten davon überzeugen, dass das rund 250 Mitarbeiter starke Familienunternehmen Bau-Fritz nur energieeffiziente und schadstoffgeprüfte Materialien verwendet und im Zusammenspiel mit einer Solaranlage auf dem Dach ein ökologisch perfektes Holzhaus aufstellen kann. Beim Bau der Häuser würden nur natürliche und nachwachsende Rohstoffe verwendet, versicherte Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer.

Für diese ganzheitliche Bauweise wurde das Unternehmen schon mehrfach mit hohen Preisen ausgezeichnet, unter anderen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Besonders interessant fand Nüßlein die Kombination Öko-Holzhaus mit Photovoltaik-Anlage, die fähig ist, die vom Sonnenlicht gewonnene, nicht sofort benötigte Energie in der Anlage am Haus zu speichern. Solche Speichersysteme, die derzeit „auf Herz und Nieren“ geprüft würden, seien bei der Firma VARTA erforscht und entwickelt worden, wie VARTA-Geschäftsführer Herbert Schein erörterte. Auch künftig werde VARTA in die Fertigung und Entwicklung viel investieren, um diese Technologie weiter entscheidend voranzutreiben, so Schein.

Nüßlein, der in Berlin auch wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag ist, will im Rahmen der aktuellen Diskussion um die Vergütungssätze der Photovoltaik-Energie im Bereich des Eigenverbrauchs bei Dachanlagen verstärkt darauf abstellen, ob die Solaranlage mit einem Speicher verbunden ist:

„Durch solche Speicher wird der Energieverbrauch zeitlich von der Energieerzeugung entkoppelt. Das heißt, die gerade gewonnene Energie muss nicht sofort verbraucht und der Überschuss in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden. Damit werden unsere Netze klar entlastet. Eine breite Markteinführung, die dann zur Massenproduktion führt, wird zu einer wesentlichen Reduzierung der Kosten beitragen. Das hat auch Herr Schein von VARTA mir gegenüber prognostiziert. Bei der ganzen Diskussion um die Vergütungssätze für Solarstrom müssen wir mittelfristig dazu kommen, dass der Eigenverbrauch nur noch gefördert wird, wenn der Inhaber der Solaranlage auch einen Speicher für die von ihm gewonnene Energie vorhält.“, so der Unterallgäuer Abgeordnete und CSU-Energieexperte Nüßlein. VARTA und Bau-Fritz diskutieren momentan ein Pilotprojekt: Ein ökologisches Plus-Energie-Haus.

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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