Wie aus einer Rundfunkidee ein Bühnenerfolgsprogramm wird- Pop&Poesie mit neuer Staffel begeistert das Auditorium-Nur noch wenige Plätze blieben in Söflingen frei
Die Ehre des ersten Konzerts nach der Premiere hatten die Besucher von SWR1 Pop& Poesie im Söflinger Klosterhof. Eigentlich war es nur gedacht um den Hörern die Texte vieler Englischsprachiger Hits näher zu bringen. Das daraus ein Bühnenprogramm das jetzt bereits in die fünfte Staffel geht, hätte sich wahrscheinlich der frühere Moderator Matthias Holtmann selber nicht träumen lassen.
Fast ausverkauft war der Klosterhof in Söflingen bei der dritten und letzten Veranstaltung der Open Air´s . Der Wettergott muss ein ausgewiesener SWR1 Hörer sein. Anderst kann man es nicht begründen, das es fast den ganzen Tag regnete und während der Vorstellung kein Tropfen den Himmel verlassen hatte. Das Auditorium genoss einen kühlen aber wunderschönen Abend der unter dem Motto" Feelin Alright" stand. Der Titel wurde in Anlehnung an Joe Cockers Hit gewählt. Die Schauspieler Simone von Rackwitz und Jochen Stöckle trugen die Texte auf Deutsch vor.Im Programm waren unter anderem Hits wie Feel von Robbie Williams, Living on a Jetplane von John Denver oder auch Dancing Queen von Abba. Die Schauspieler und die hervorragende Band mit grandiosen Musiker nahmen das Auditorium auf eine Musikalische Zeitreise. Moderator Matthias Holtmann erzählte aber immer wieder auch witzige Anektoden. Ein Hörer hatte einen Brief geschrieben, sie würden nur Hotten Totten Musik spielen. Dem folgte der Klassiker " Born to be Wild" mit dem Kommentar : Wenn das Hotten Totten Musik ist, dann sind wir gerne Hotten Totten.Grandios spielte Pianist Peter Grabinger der auch sämtliche Songs arrangiert hat den Pianoman von Billy Joel. Holtmann hatte immer wieder einen Spruch drauf. In diesem Fall zitierte er Robert Lemke der gesagt hat, ein Klavier sei keine Gefahr, Gefahr droht vom Pianisten.
Nach der Pause erklang die " Hell´s Bells" Glocke und AC/DC S Klassiker eröffnete den zweiten Teil. AC/ DC, Abba Bon Jovi waren zu Hören. Living on a Prayer wurde wie ein Märchen zelebriert auf Deutsch. Kein Lied ist so aktuell wie das Lied das Bob Geldof 1979 veröffentlicht hat " I don´t like Monday" In dem Song geht es um eine 16 jährige die weil sie Montage hasst einen Amoklauf begeht und sich danach in ihr Kinderzimmer einsperrt. Wie dies auf Deutsch dargestellt wurde, dürfte es manchem Besucher den kalten Schauer über den Rücken gejagt haben.
Neben Tina Turner wurde noch Stevie Wonder gewürdigt. In der Zugabe bekam dann Prince noch eine Musikalische Würdigung mit Purple Rain in einer wahnsinnig tollen Maxiversion. An dem Song hätte man sich festhören können. Leider wartete man auf David Bowie vergeblich. Trotzdem ein Wahnsinnsprogramm das man unbedingt Live erleben muss. Die Band die unter anderem mit Sänger: Alex Kraus, Klaus Peter Schöpfer (Gitarre) der auch in der Big Band spielte, Britta Mederos oder Simone von Rackwitz Bandleader Peter Grabinger und vielen weiteren hervoragenden Instrumentalisten bestand ist mehr als eine " Radioband". Hier macht sich deutlich bemerkbar, daß eine Profiband auf der Bühne steht. Fazit: Nicht umsonst hat dieses Programm so einen Erfolg, es ist ein tolles Programm das gut gemacht ist, das kaum Wünsche offen lässt, das Spaß macht und fast zweieinhalb Stunden in diesem Jahr Rockigere Musik vom Feinsten bietet. Und ein Dank an dieser Stelle auch an den Veranstalter der mit diesen Open Air´s ein Highlight im Kulturkalender der Region setzt, und dem Publikum Veranstaltungen " vor der Haustüre" bietet, für die man früher Hunderte von Kilometern fahren musste. Ganz tolle Sache. Das Publikum freut sich schon auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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