Strauß ist seine Paraderolle- Helmut Schleich begeistert in der Gersthofener Stadthalle
Er gehört mit zu den besten Kabarettisten in Deutschland. 2013 gewann er den Kleinkunstpreis. Jetzt ist er mit seinem neuen Programm " Ehrlich" unterwegs. Helmut Schleich.Kürzlich begeisterte er in der fast ausverkauften Gersthofener Stadthalle sein Auditorium.
Zu Beginn des fast zweieinhalbstündigen Programms spielte Schleich einen Strafgefangenen der angeblich 14 Leute erschossen hat. " Ab 2 Promille gibts vom Gericht Rabatt, so sein Resümee".
Zu Beginn und immer wieder kam er als Heinrich von Horchen dem Gesangslehrer von Marika Röck auf die Bühne. Unter anderem bezeichnete er Gabriel als das Dicke Ende. Auch Merkel bekam ihr Fett ab." Gibt es einen gewöhnlichen Deutschen so wie Merkel, die so beliebt ist wie Hundewelpen und Brückentage"? Wenn wir Snowden nicht gehabt hätten, hätten wir die Spionage gar nicht bemerkt.Die Amazondrohne ist eine Waffe von Amazon Prime. Wir liefern ihre Bombe zum halben Preis. Neu in seinem Programm hat er einen Russen, der unter anderem Martin Schulz als einen bezeichnet, der einem das Gefühl eines Staubsaugervertreters vermittelt. Lustig machte er sich auch über Oettinger der Computertechnisch auf dem Stand von Konrad Zuse ist.Schwer ging er mit der Familie Quandt ins Gericht, die bis heute noch keinen Cent an die Zwangsarbeiter bezahlt haben.
Nach der Pause kam er in seiner Paraderolle als Strauß auf die Bühne, der sich ärgerte,daß man ihn ohne Passierschein nicht auf die Bühne lassen wollte. Man hatte den Eindruck, daß Auditorium hat auf diese Rolle gewartet. Und Schleich wurde seiner Rolle gerecht.Schwer wetterte er gegen Stoiber.Er bezeichnete ihn als Sprechender Aktendeckel , als Wolfratshauer Kamillenteesieder oder als Uli Hoeness Enddarmbewohner. Doch nicht nur Stoiber bekam es ab, allgemein die CSU die Weißblauen Politschlümpfe. Schleich zitierte Bismarck und wunderte sich woher er die CSU kennt. " Für Andreas Scheuer zum Beispiel steht auf der Tiefkühlpizza " Bitte Folie entfernen".Auch Kohl kam nicht ungeschoren davon. Bevor Kohl die Spendernamen einfallen, läßt er seine Erinnerungen verbieten. Außerdem hat Kohl seine eigene Pflegestufe geheiratet. Unter tosendem Applaus schloß er sein Strauß Referat mit den Worten :"I bin der Franz Josef und do war I dahoim."
Nach dem kurzen Strauß Vortrag zeigte er sich erbost über Unternehmen die mit Lebensmittel Spekulieren. Mit den Pishing ( Fisching) Mails ging er genauso ins Gericht, wie mit den Anrufbeantwortern. Hier imitierte er den Sprachroboter bei einer Feuerwehr. Nach rund zweineinhalb Stunden feinstem Kabarett erfüllte Schleich noch Autogrammwünsche im Foyer, und so ging ein Kabarettabend vom Feinsten zu Ende. Wer Schleich verpasst hat, am 23. April ist der Künstler in der Aula des Kollegs der Schulbrüder in Illertissen zu Gast.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.