Lauren Francis:" Die Violetta zu singen ist für viele Sopranistinnen ein Traum"- Ein Interview mit Lauren Francis die auf dem Stuttgarter Killesberg die Hauptrolle in La Traviata spielt.
Sie bezeichnet es als einen Traum die Violetta in La Traviata zu singen. Lauren Francis. Sie wird am 12. August in der Oper La Traviata genau diese Rolle auf dem Stuttgarter Killesberg die Hauptrolle der Violetta einnehmen.Infos über die Aufführung gibt eHIER
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Über ihre Vorbereitung und die Oper habe ich mit Lauren Francis ein Interview geführt.
Thomas Rank: Sie spielen in „ La Traviata“ auf dem Killesberg die Rolle der Violetta. Was bedeutet es für sie diese Rolle einzunehmen?
Lauren Francis:Ich glaube, Violetta zu singen ist ein Traum für viele Sopranistinnen. Für mich auf jeden Fall. Die Musik ist unfassbar ausdrucksvoll, und zeigt ihr innersten Gefühle. Technisch ist die Rolle auch was ungewöhnliches, denn man sagt, es könnte mit drei verschienden Stimmfächern besetzt werden, weil so viele unterschiedliche Fähigkeiten von der Sopranistin verlangt werden.
Thomas Rank: Wie bereitet man sich auf so eine Rolle vor?
Lauren Francis:Man hält die Rolle generell fit indem, dass man immer wieder Teile der Oper übt, oder im Konzert singt. In den Tagen vor der Vorstellung sinkt man immer wieder tief in die Gefühle der Protagonistin ein.
Thomas Rank:Die Oper wurde von verschiedenen Fernsehkanälen zur beliebtesten Oper aller Zeiten gewählt. Ist diese Wahl Ihrer Ansicht gerechtfertigt?
Lauren Francis:Ja. In dieser Oper ist für alle etwas dabei, sowohl für Kenner, als auch für solche, die noch nie eine Oper gesehen haben.
Thomas Rank: Wie kamen sie zu der Rolle?
Lauren Francis:Meine Stimme wuchs und meine Lebenserfahrungen auch. Das hat denn dazu geführt, dass ich an dem Punkt war, dass es die richtige Zeit war, Violetta zu singen. Mir wurde ursprünglich die Rolle angeboten, von jemanden, der mich bei einer Verdi Gala gehört hat.
Thomas Rank: Sie haben diese Rolle schon mehrfach gesungen. Wie erlebt man solch eine Rolle?
Lauren Francis:Ich tauche in Violettas Welt, sobald ich die ersten Töne der Overtüre höre...und dann drücke ich meine/ihre Gefühle durch die Musik aus. Die Musik ist so genial, dass sie mich trägt, bis ich denn am Ende am Boden liege und selber weinen will, weil Violetta tot ist und dann schaue ich nicht mehr durch ihre Augen, sondern ich will sie umarmen.
Thomas Rank:Geleitet wird das Orchester von Stellario Fagone ( Bayerische Staatsoper). Haben sie mit ihm schon öfters zusammengearbeitet?
Lauren Francis:Ja, zum Glück, denn er ist ein genialer Musiker. Er hat mir geholfen, die ganze Rolle vorzubereiten und jedesmal tauchen wir tiefer in Verdis Meisterwerk.
Thomas Rank: Wie lange und wie oft üben sie diese Oper?
Lauren Francis:Man muss eine Opernstimme immer fit halten, aber La Traviata hat andere Bedürfnisse, als, z.B. Madama Butterfly oder Tosca. Deswegen muss ich immer wieder die Koloratura Passagen üben und parat halten, d.h. Jede Woche.
Thomas Rank:Wie oft finden gemeinsame Proben statt?
Lauren Francis:Man sieht sieht sich das Jahr über immer wieder und wir sind ein eingespieltes Team.
Thomas Rank: Auf was dürfen sich die Besucher freuen?
Lauren FrancisDiese Produktion ist eher traditionell, mit schönen Kostümen, Kulisse und, natürlich Open-Air auf dem Killesberg. Da entsteht eine magische Atmosphäre. Aber die Musik, die Geschichte und die fantastischen Kollegen sorgen für ein unvergessliche Erlebniss.
Thomas Rank: Auf was freuen sie sich bei der Aufführung am meisten?
Lauren Francis:Mich Verdis Musik hinzugeben, weil er Gefühle in meisterhafte Phrasen umwandelt.
Thomas Rank: Warum sollte man diese Aufführung unbedingt Live erleben?
Lauren Francis:Dann fiebert man mit, wie nie bei einer Aufnahme. Das Spontane, die Energie des Abends, und des Publikums- das macht eine Live Aufführung aus.