KIRCHE AKTUELL Wochenkalender der kath. Pfarrgemeinde Sankt Martin und der Kliniken Günzburg
3. April - 17. April 2011
4. Fastensonntag - Palmsonntag
Jesus sagte zu ihm: geh und wasch dich in dem Teich
Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: der Gesandte. Der
Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam,
konnte er sehen. Joh. 9,7
Wir lesen in der Fastenzeit vom Blindgeborenen. Erst in der Begegnung
mit Jesus findet er die Heilung. Jesus ist es, durch den er die Reinigung
seiner Augen erhält und so neu sehen lernt. Diese Erfahrung des
Blindgeborenen führt uns zum Verstehen des Taufsakramentes. Mit der
Taufe öffnet Jesus den Menschen die Augen für das göttliche Leben, für
den Himmel, für das ewige Leben. Durch die Taufe wird der Mensch
hinein genommen in die Lebenswirklichkeit Gottes. (….)
In der Geschichte der Heilung des Blindgeborenen geht es um Berührung
mit Elementarem. Immer dann, wenn Großes geschehen soll, sind Leib,
Seele und Geist betroffen. Jesus wendet sich dem Blinden zu. Er berührt
seine Augen mit einem „Teig“ aus Speichel und Erde. Bei der Taufe wird
der Mensch von Gott durch den Taufspender mit dem Kreuzzeichen
berührt, mit dem er die Stirn des Täuflings bezeichnet. Wasser gehört in
der Erzählung vom Bindgeborenen ebenfalls zum Heilungsprozess des
Blinden. (…) Wasser ist das Sinnbild des ursprünglichen Lebens. Dem
Blindgeborenen wird von Jesus geboten, sich im Teich (…) zu reinigen,
sich den Teig von den Augen zu waschen. So kommt der Blinde wieder
zum Sehen. Licht ist ihm geschenkt. In der Tauffeier steht die Kerze für
dieses Licht der Freude und der Hoffnung des neuen Lebens.
Bischof Dr. Alois Schwarz, Gurk-Klagenfurt
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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