Heimatverein Gundremmingen e.V.
Ende der Ausstellung 2019/2020 im Museum im Rathaus
Die Eröffnungsveranstaltung mitgezählt, haben etwa 500 Personen die jüngste Sonderausstellung des Gundremminger Heimatvereins besucht. „Das dürfte Rekord der in 20 Jahren gezeigten Präsentationen sein“, resümiert erster Vorsitzender Hans Joas. „Man sieht, wie die Besucher ganz gezielt ihre Heimat aufsuchen.“ Mit dieser Feststellung hatte Bürgermeister Tobias Bühler bei der Eröffnung eindeutig recht. Anhand von alten und neuen Ansichten, historischen Postkarten, zeigte der Heimatverein Bildern von Häusern, Gassen und Straßen von Gundremmingen aus einer Zeitspanne von vor mehr als hundert Jahren bis hin zur Gegenwart.
Das Besondere: Die Ansichten befanden sich – eine Idee von Jürgen Schmid – nicht an irgendwelchen Schautafeln, sondern an Würfeln, die von der Decke hingen. Diese ließen sich drehen und erlaubten damit einen Blick auf die Motive, so wie sie seinerzeit ins Bild gesetzt wurden. Gleichzeitig waren sie entsprechend der Reihenfolge angeordnet, wie die darauf abgebildeten Anwesen sich auch in Wirklichkeit befinden. Damit war es möglich, auch bildlich und reell durch den Ort zu spazieren.
Die gefalteten Würfel sind zu sperrig um in dieser Form aufbewahrt zu werden. Einzelne Personen haben bereits Interesse an „ihrem Anwesen“ bekundet. Die Arbeit von Hans Joas und seinen Mitstreitern wird und soll aber nicht verloren gehen. Die Bilder sind alle digitalisiert und werden in anderer Form nach weiteren Recherchen gedruckt bzw. veröffentlicht werden.
Einem ganz anderen Kapitel widmete die Ausstellung sich ebenfalls: Hausnamen, die nicht in Vergessenheit geraten sollen. Beispiele, wie in anderen Orten bei den Anwesen Schilder auf den Hausnamen hinweisen, sollten dazu anregen, dass dies auch in Gundremmingen angeboten wird. Meinungsäußerungen und Interessensbekundungen waren ebenfalls gefragt.