myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Gipfelwerk der Sinfonik: Marcus Bosch dirigiert Bruckners Achte Sinfonie in der Pauluskirche

  • Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
  • Foto: Patrick Pfeiffer
  • hochgeladen von Thomas Rank

Am Mittwoch, den 24. Juli um 20:00 Uhr bieten die Opernfestspiele Heidenheim mit der Aufführung von Anton Bruckners Achter Sinfonie einen Höhepunkt dieses Festivalsommers. Das monumentale Werk wird aufgeführt von der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und ihrem Ersten Gastdirigenten Marcus Bosch.
Die Sinfonie Nr. 8 von Anton Bruckner gilt als einer der großen Meilensteine der Orchesterliteratur. Auch für Bruckner selbst war diese in ihrer Entstehungszeit längste Sinfonie überhaupt ein großer Erfolg: Die Uraufführung im Goldenen Saal des Musikvereins in Wien durch die Wiener Philharmoniker war triumphal. Heute kaum vorstellbar: Der Komponist wurde nach dem Ende jedes einzelnen Satzes auf das Podium gerufen. Am Ende des Konzerts nahm er drei riesige Lorbeerkränze entgegen, einen davon hatte der Widmungsträger Kaiser Franz Joseph von Österreich höchstselbst schicken lassen… Bruckners Musik überwältigt mit wunderbar getragenen Blechbläser-Chorälen, langgezogenen Melodien in den Geigen oder den Solo-Holzbläsern, mit brachialen, von der Solopauke befeuerten Ausbrüchen, großer Klangfülle aus Wagner-Tuben und Harfen. Und mit einer Besonderheit: Im letzten Abschnitt, der sogenannten Coda des letzten Satzes, schichtet Bruckner die Hauptthemen aller vier Sätze übereinander - eine ekstatische Klangexplosion. Natürlich wird in der Pauluskirche das Werk in voller Länge gegeben: heute würde niemand mehr von Bruckners schriftlicher Erlaubnis einen Dirigenten seines Opus magnum Gebrauch machen, „fest zu kürzen; denn es wäre viel zu lange und gilt nur späteren Zeiten und zwar einem Kreis von Freunden und Kennern“. Marcus Bosch hat eine besondere Beziehung zu Anton Bruckner: Bereits in seiner Zeit als junger Generalmusikdirektor der Stadt Aachen spielte er mit dem dortigen Sinfonieorchester alle Sinfonien ein und feierte mit diesen Aufnahmen große Erfolge beim Publikum wie in der Fachwelt: „Ein erregendes Hörerlebnis“ attestierte der Kulturspiegel, und der WDR urteilte, dass Boschs Aachener Bruckner-Zyklus den Vergleich mit „keinen prominenten Namen zu fürchten“ brauche. Im Konzert in der Pauluskirche dirigiert Marcus Bosch die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, das Orchester, bei dem er die Position des Ersten Gastdirigenten inne hat. Die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz ist einer der wichtigsten Kulturträger im Südwesten Deutschlands; neben den Philharmonischen Konzerten spielt das Orchester regelmäßig auf der schönsten Open-Air-Bühne am Bodensee, der Insel Mainau, sowie bei Gastauftritten in der Tonhalle Zürich, dem Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand und bei Festspielen in ganz Europa – an diesem Abend bei den Opernfestspielen Heidenheim.

Weitere Beiträge zu den Themen

OpernhausOpernfestspiele Heidenheim

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

MuseumGünzburgStadt GünzburgWeihnachtenSchlagerGeschichteKulturWettbewerbSchwabenBayernLandkreis-GünzburgVolksmusik

Meistgelesene Beiträge