FOUGUE das neue Album "A Primo" erscheint am 7.9.2018

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Rau, mitreißend, wild und voller Elan — das ist FOUGUE, »Fug« gesprochen und bedeutet auf Deutsch soviel wie Schwung. Bereits im Alter von drei Jahren faszinierte FOUGUE der kirschbraune Kasten mit den vielen Tasten auf dem schon seine Großmutter spielte, »ich kletterte auf den Berg namens Klavierhocker, als würde mich das Klavier rufen«. Diesem Ruf folgt er bis heute. Wenn der Sänger auf seinen Namen angesprochen wird, beginnen seine Augen zu leuchten: »Ich seh’ ein schwarzes, kräftiges Pferd, was über ein großes Feld springt und dabei völlig frei ist. Dieses Bild erlebe ich sehr oft in mir, verbunden mit dem Willen durchzubrennen und etwas in Bewegung zu setzen.« Diese Art zu leben, immer in Bewegung zu sein, spiegelt sich in FOUGUEs Musik wieder.

Seine Stimme steht im Vordergrund — voluminös, einnehmend und voller Seele. Rund um seine Stimme orchestriert sich eine Armada von passenden Instrumenten und Klangfarben: Große bis himmlische Chöre, Rhythmen die klatschen, schnipsen und einen dröhnenden Bass-Kick vereinen, Bläser düster oder fetzig und elektronisch getriebene Bässe, die den ganzen Körper zum Vibrieren bringen. Mal dezent — mal In Your Face!
»Sa crinière sur la crête se balance dans le vent Au rythme de son coeur gitan« (1:20 »Mon Cheval«) »Seine Mähne schwingt auf dem Bergkamm im Wind hin und her zum Rhythmus seines Gypsy Herzens«
Hinter FOUGUE steckt Florian, ein energischer, weltoffener Typ mit lautem Lachen und braunen Locken. Aufgewachsen ist der 27-jährige in der Schweiz am wunderschönen Lac de la Gruyères in der Nähe von Bern. Schon sehr früh entdeckte er das Klavier für sich, Mamma FOUGUE erinnert sich: »Was besonders war, er klimperte nicht nur herum, sondern begann schnell, Melodien zu suchen.« Der kleine FOUGUE merkte schnell, dass ihm das Spielen gut tat und er sich durch seine Musik bemerkbar machen konnte. Mit 6 begann er klassischen Klavierunterricht zu nehmen. Kurz darauf entdeckte FOUGUE seine Stimme und imitierte dabei Gospel-Stimmen, die er in ›Sister Act‹ zum ersten Mal hörte. »Wenn ich am Klavier saß, habe ich sofort in englischer Lautsprache gesungen, obwohl ich gar kein Englisch konnte.« So entstanden schon damals, im Alter von 8 Jahren die Melodie und erste Textpassagen zu Little Bird — ein Song der erst jetzt auf seinem Debütalbum veröffentlicht wird. Seine prägendste Bühnenerfahrung erlebte er mit 14, als er Georgia On My Mind und eine Eigenkomposition sang: »Ich hatte das Gefühl, zum
ersten Mal richtig gehört zu werden!«
Mit 17 eröffnete ein einjähriger Neuseeland-Aufenthalt neue Welten. »Mein Gastvater war extrem musikalisch und hat mir sein Tonstudio mit allen Instrumenten zur Verfügung gestellt. So konnte ich Musizieren wann immer ich Lust dazu hatte. Und ich hatte viel Lust! Außerdem habe ich dort an einem Songwriting Workshop teilgenommen, bei dem mir das erste Mal das Handwerk gezeigt wurde.« Zum Abschied schenkte ihm sein Gastvater sogar eine von seinen neun Gitarren. »Die hab ich natürlich noch heute und halte sie in Ehren.« Wieder Zuhause in der Schweiz nahm er Gesangs- und Jazz-Piano Unterricht. »Bisher hatte ich mir alles autodidaktisch angeeignet und dann kam der große Aha-Effekt. Plötzlich erklärten sich mir all die Akkorde, die ich immer gespielt habe und die sich so gut anfühlten.«
»Open one door, open two doors you will go explore the landscapes of my heart« (1:12 »Landscape Of My Heart«)
In der Zeit schrieb und arrangierte er sehr viele Songs. Mit zwei Dutzend Demos im Gepäck war FOUGUE bereit für seine ersten Studioaufnahmen. Daraus entstand seine erste EP ›Landscapes Of My Heart‹, die im Oktober 2014 veröffentlicht und 2017 auf den digitalen Plattformen re-released wurde. Diese EP zeigt verschiedene Gefühlslandschaften von FOUGUE auf. Zum Beispiel beschreibt er im Song ›Confusion‹ die Szenerie von zwei Inseln, zwischen denen er schwimmt und durch einen aufkommenden Sturm droht zu ertrinken. Gefühle wie Zerrissenheit, Angst werden hier bebildert, aber auch Stärke, da er es am Ende schafft, sich aus eigener Kraft zu retten. Wie ein Maler zeichnet er mit seiner Musik verschiedene Gemütszustände und entwirft dazu auch ein selbstgestaltetes Cover, im Original auf 3x6 Meter. ›Landscapes Of My Heart‹ ist viel mehr als nur eine EP: »Ich mag den Gedanken, dass es der Titel meines musikalischen Lebenswerks ist und dass die Kapitel darin, die folgenden Alben sind.« Das erste FOUGUE Kapitel und somit auch sein Debütalbum heißt A PRIMO (VÖ 07.09.18).
A PRIMO steht für den Anfang, für das Erste, für prima, für Premiere, für Musik, die anfängt und irgendwann endet — nur nicht mit dem Album. Mit den ersten Klängen eröffnet sich eine neue Welt voller Details: Groß, mitreißend, wild, BAM, schwarz und weiß — sowohl als auch. A PRIMO ist nicht nur gefällig, es sucht die Reibung und lässt sich schwer musikalisch einordnen. Einflüsse kommen aus Pop, Chanson, Jazz, Soul und seiner ersten Liebe dem Gospel. Der Zuhörer wird immer wieder aufs Neue überrascht und konfrontiert. Während er einen Berg hinaufklettert und sich schon auf das Panorama freut, weht dem Zuhörer auf dem Gipfel plötzlich ein salziger Wind entgegen und er erblickt ein nie da gewesenes Meer.
»Wow! Wo bin ich denn hier gelandet?«. FOUGUEs Illustrationen im Booklet nehmen den Hörer auch visuell auf diese Reise mit. Die Songs sind mehrheitlich auf Englisch und Französisch, da FOUGUE nicht nur deutsch, sondern auch französisch aufgewachsen ist und Englisch immer sprechen wollte. »Englisch ist für mich sehr positiv assoziiert und ich kann in der Sprache meine Emotionen einfacher ausdrücken.« FOUGUEs Stimme geht selbstbewusst voran, ebnet den Weg und zieht den Hörer in seinen Elan. So ist ›Believe Again‹ ein Song der nach Selbstglaube und Freiheit schreit, mit der starken Botschaft »Glaub an dich und setz dich durch!« FOUGUE hat sein Debütalbum eigenständig komponiert und getextet — eine Ausnahme in der heutigen Musikwelt. »Wenn ich so richtig im Flow bin, vergesse ich alles um mich herum, ich esse nicht und schlafe nicht — bis ich die Klangvisionen aus meinem Kopf in die passenden Instrumente und Chöre übersetzt habe. Einen Tag später, bin ich dann selbst ganz überrascht, wie ich auf die Ideen gekommen bin.« Als sein Produzent Yann Rouiller zum ersten Mal die Demos hört, ist er verblüfft von FOUGUEs Ideen und Skizzen: »Die waren so völlig anders, ganz eigen, aber ich habe sofort das Potential erkannt.« Das Klavier und weitere Tasteninstrumente bleiben der rote Faden bei der Studioarbeit. Die Songs funktionieren sowohl groß produziert, als auch akustisch am Klavier. »Als ich FOUGUE das erste Mal live hörte, war ich überrascht, wie er es schafft, mit fast Nichts eine ganze Halle mit sich zu ziehen. Klavier, starke Stimme, gute Songs, tiefe Texte und eine sehr besondere Energie.«
»Pas besoin de beacoup de soins Tu verras on l’entend de loin« (1:18 »Mon Cheval«)
»Er braucht nicht viel Du wirst ihn von Weitem hören«
Saskia Rienth im Gespräch mit FOUGUE März 2018

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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