Erste Allgemeine Verunsicherung verabschiedet sich von den Ulmer Fans- Ein Konzert gibt es noch in der Region
Wow! Was war das für ein Wahnsinnskonzert im Ulmer Congress Centrum.Die Erste Allgemeine Verunsicherung verabschiedet sich im Rahmen ihrer " 1000 Jahre EAV" von ihren Fans mit einem fast dreistündigen , wohlgemerkt ohne Pause" Konzert. 42 Konzerte hatte die Band bis zum Ulmer Gastspiel gespielt, und hat noch weitere 52 bis zum 14. September zu absolvieren. Das Konzert am 14. September wird in der Wiener Stadthalle aufgezeichnet, und erscheint am 29.11 als DVD im Handel.Wer keine Karten mehr für Ulm bekommen hat, hat noch einmal die Möglichkeit, am 27. Juli in Mering( Augsburg) bei einem Open Air " Am Badanger" Tschüss zu sagen. Karten hierfür gibt es
Sarg steigend, begrüßte er die " Friedhofsgäste," und dann ging es schon los. Die Band spielte die Songs aus ihrer aktuellen CD ebenso, wie die Klassiker. Von " Go Karlie Go" über Banküberfall; bis hin zu dem Klassiker " An der Copacabana". 1985 schaffte die Band mit dem Silberling " Geld oder Leben", den Durchbruch, und das sogar in der Schweiz, obwohl die " Viel Langsamer", sind als wir, so der Leadsänger.
Die Band mischt sich auch noch in die Politik ein, und das ist gut so. " Einige, so Eberhartinger,schauen komisch, weil wir uns in die Politik einmischen, aber in Österreicht gibt es ja keine Regierung momentan, da müssen wir das halt übernehmen". In der Welt der Wirtschaft und der Politik sind die wirklichen Magiere zu Hause.
Er verglich das mit dem Sex Geschäft. Die Konzerne sind die Freier, die Lobbyisten die Zuhälter und die Politiker die Käuflichen. Dem schloß sich der Song aus dem aktuellen CD " Trick der Politik"an. " Mit den Stimmen von Entenhausen, wurde in Amerika Donald als Präsident gewählt," sagte Eherhartinger unter dem Gelächter des Auditoriums. Im Bezug auf den Klassiker " Burli" stellte er fest, daß er nie Verstanden hat, daß der Bayerische Rundfunk dieses Lied auf die Schwarze Liste gesetzt hat.
Zum Thema Frieden sagte Eberhartinger" Frieden ist keine Selbstverständlichkeit". Er forderte auf, sich Zeit für Zufriedenheit und Dankbarkeit zu nehmen.
Er warnte vor dem " Bazillus Nationalis". Die Leute, die das haben, reden Scheiße.
Eberhartinger hatte mit seiner Band, einer tollen Lichtershow, dem Auditorium einen Abschied geboten, von dem man hoffen möge, daß er nie eintreten wird. Natürlich gab es eine kleine Hommage an Falcos Amadeus. Eigentlich sollte das Konzert nach zweieinhalb Stunden vorbei gewesen sein, doch da hatten sie die Rechnung ohne das Auditorium gemacht. Mehr als drei Zugaben erklatschte sich die Besucher. Und das war gut so, denn da kamen dann die wirklichen Klassiker wie " Märchenprinz, Fata Morgana, Kerkermeister und Morgen". Stellenweise war nicht klar, feiert das Auditorium die Band oder umgekehrt. Nach knapp drei Stunden gab es Standing Ovations als Huldigung an eine der besten Österreichischen Bands aller Zeiten. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich unbedingt noch Tickets sichern. Ein Abend, der sich in jedem Fall lohnt. Eine Show der Superlative. Unbedingt Sehens und Hörenswert.Man möge sich zwar Wünschen, der Abschied möge nicht stattfinden, aber es war eine wirklich gelungene Abschiedsshow.Grandios.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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