Bildungsfahrt zum Kloster Thierhaupten.
Den Alltag unterbrechen und mit dem KDFB - Zweigverein Günzburg einen Muttertagsausflug zu unternehmen. Eine besondere Art „Danke“ zu sagen.
Ziel war die ehemalige Abtei der Benediktiner im Kloster Thierhaupten. Gleich am Eingang erlebten die Frauen des Kath. Frauenbundes eine Überraschung als sich der Vorsitzende des Fördervereins Franz Hölzl vorstellte und uns viele Grüße von seinem Bruder Konrad Hölzl ausrichten ließ, dem ehemaligen Pfarrer von Hl.Geist und jetzigen Domkapitular in Augsburg.
Die Gründung des Klosters geht auf den Bayernherzog Tassilo im Jahre 750 n.Chr. zurück. Bei einer Jagd hatte sich der Herzog verirrt und gebetet, wenn er wieder zurückfindet, will er ein Kloster erbauen, da sah er eine Hirschkuh und fand glücklich zurück. Deshalb auch die Hirschkuh als Wappentier.
Das Kloster erlebte gute aber auch viele schlechte Zeiten, bis es 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel und in Privatbesitz kam. Im Jahre 1983 erwarb der Markt Thierhaupten das Kloster und vielen engagierten Menschen halfen bei der Sanierung zusammen und so konnte das Kloster vor dem Verfall gerettet werden. Der Augsburger Bischof Dr. Dammertz weihte es im Jahre 2000 ein. Das neue Nutzungskonzept erfüllt es mit Leben. In den ehemaligen Ställen ist die Außenstelle des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege untergebracht. Die Ausgrabungen vom Römischen Gräberfeld in Günzburg werden hier gesichtet und restauriert. Staunend lauschten wir den Ausführungen von Franz Hölzl, der uns sehr unterhaltsam und kompetent die Geschichte des Klosters erzählte. Danach fuhren wir zur wohlverdienten Einkehr auf die Goldberg-Alm bei Lutzigen mit Aussicht auf das ehemalige Schlachtfeld bei Höchstädt an der Donau aus dem Spanischen Erbfolgekrieg von 1703. Gestärkt für Geist und Körper traten wir die Heimfahrt an und freuen uns schon auf das nächste Treffen.
Bürgerreporter:in:Gabriele Ritzler aus Günzburg |
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