Alice Merton wurde als Gewinnerin des European Border Breakers Awards (EBBA) 2018 bekannt gegeben
Alice Merton ist die neueste Künstlerin, die als Gewinnerin eines Preises der European Border Breaking Awards (EBBA) 2018 bestätigt wurde. Dieser europäische Musikpreis ist für aufstrebende Künstler gedacht, die in Europa herausragende Erfolge gefeiert haben. Alice Merton wurde von ihrem Preisgewinn bei Proben in den Black Box Music Studios in Berlin überrascht.
Alice Merton könnte ohne weiteres der nächste große Popstar in Europa sein. Mit ihrer starken Stimme, dem Extended Play-Album und dem eingängigen Titel „No Roots” hat die heute 24-Jährige beste Chancen darauf. Der Satz "I've got no roots, but my home was never on the ground" (Ich habe keine Wurzeln, aber meine Heimat war auch nie auf dem Boden) fasst vielleicht das Leben der englisch-kanadischen Songschreiberin und Sängerin zusammen; sie lebte in vier Ländern. „No Roots“ kam hoch in die Charts von iTunes, Spotify, Shazam und Hype Machine in Frankreich, der Schweiz und Österreich. In Deutschland erreichte der Titel gar Platin-Status und kam auf Platz 2 in den Single-Charts. Der internationale Erfolg steht unmittelbar bevor.
EBBA-Feierlichkeiten
Zuvor waren auch Skott aus Schweden, Off Bloom aus Dänemark und Blanche aus Belgien als EBBA-Gewinner verkündet worden. Insgesamt zehn Künstler werden im Laufe der nächsten Wochen einen EBBA erhalten. Den Gewinnern wird ihr Preis im Rahmen des Eurosonic Noorderslag-Festival in Groningen (Niederlande) am 17. Januar 2018 von dem aus dem Fernsehen bekannten Musiker Jools Holland überreicht werden. Während der Feierlichkeiten werden die Gewinnertitel zugleich auch aufgeführt.
Public Choice Award
Alle EBBA-Preisträger stehen auch im Wettlauf um den sogenannten Public Choice Award. Fans aus aller Welt können von Ende November bis Weihnachten online für ihren aufstrebenden Lieblingskünstler stimmen. Der Gewinner des Public Choice Award wird während der EBBA-Feierlichkeiten beim Eurosonic Noorderslag-Festival in Groningen bekannt gegeben. Bis zu zehn zufällig aus verschiedenen Ländern ausgewählte Teilnehmer werden zur Preisverleihung eingeladen. Jeder Gewinner darf eine Begleitperson mitbringen; die Flug- und Übernachtungskosten werden von Eurosonic Noorderslag getragen.
Der EBBA
Der EBBA krönt neue und grenzüberschreitende Künstler, welche die Musik von heute und morgen erschaffen. Von Dua Lipa (GB) bis Alan Walker (Norwegen) stehen die EBBA-Preisträger für die herausragenden Sounds der letzten Jahre. Andere ehemalige Gewinner sind beispielsweise Adele, Christine & the Queens, Stromae, Gabriel Rios, Hozier, Of Monsters and Men, Mumford & Sons, Aurora, Disclosure, John Newman, C2C, Tokio Hotel, The Script, Years and Years, Robin Schulz, Carnival Youth, MØ oder Selah Sue.
Von der Gemeinschaft der eingeschworenen Wochenend-Festivalbesucher bis zur Branche, welche die Musik macht, die wir lieben, gilt für alle: Musik bewegt Europa. Die EBBA-Preise sind ein Weg der EU, europäischen Pop und zeitgenössische Musik zu ehren, indem sie Künstler, Branche und Fans zur Feier europäischer Musik zusammenbringt.
15. Ausgabe des EBBA
Jedes Jahr erhalten 10 europäische Künstler einen EBBA als Anerkennung ihrer Erfolge in anderen Ländern als ihrer Heimat. Der Erfolg wird dabei als Kombination aus Sendehäufigkeit im Radio, verkauften Platten, Live-Auftritten in Europa und dem Rang in den European Border Breakers Charts gemessen.
Um als Preisträger für das Jahr 2018 in Frage zu kommen, müssen die Künstler vom 1. August 2016 bis zum 31. Juli 2017 grenzüberschreitenden Erfolg mit ihrer ersten internationalen Veröffentlichung gehabt haben und aus einem Land stammen, das am EU-Programm Creative Europe teilnimmt.
Der EBBA ist – nunmehr im 15. Jahr – ein Preis der EU und wird von Eurosonic Noorderslag in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Creative Europe) sowie der European Broadcasting Union ausgerichtet. Unterstützung kommt vom Buma Cultuur, dem niederländischen Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsministerium, der Provinz Groningen, der Stadt Groningen sowie der Music Week.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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