100. Todestag von Monsignore Anton Hauser
Gedenkveranstaltung am 22. Juni in Vorbereitung
In Gundremmingen gibt es nicht nur eine „Anton-Hauser-Straße“. Es erinnert auch die Herz-Jesu-Kapelle seit 1871 und der Kreuzberg (1891) an den in Gundremmingen 1840 geborenen Gründer der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Monsignore Anton Hauser verstarb am 22. Juni 1913 in St. Ottilien und fand dort auch seine letzte Ruhestätte. Am Seiteneingang der Gundremminger Kirche ist zur Erinnerung ein Epitaph angebracht. Zum 100. Todestag organisieren die kirchliche und politische Gemeinde sowie der Heimatverein Gundremmingen einen Gedenktag mit Kirchgang, Festvortrag und Familientreffen.
Leider fielen heuer der traditionelle Gang auf den Kreuzberg sowohl am Karfreitag wie zu einer Maiandacht mit der örtlichen Blaskapelle am Sonntagabend im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Den Feierlichkeiten mit einem Gedenkgottesdienst am 22. Juni um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin und einem Vortrag über das Leben und Wirken von Anton Hauser um 20.00 Uhr im Kulturzentrum durch Prof. Dr. Georg Kreuzer wird der Wettergott aber nichts anhaben können. Geladen sind dazu auch die KAB-Gruppen aus der Nachbarschaft.
Bereits nachmittags treffen sich die Familienangehörigen im Museum im Seitentrakt des Rathauses. Bei den Stationen der 2000jährigen Zeitgeschichte der Gemeinde ist auch eine Abteilung dem wohl berühmtesten Sohn der Gemeinde gewidmet. Anton Hauser wuchs auf dem Anwesen des Hofbauern im Kreise von fünf weiteren Geschwistern auf. Sein Bruder Georg war Hoferbe und hatte mit seiner Frau Theresia Sailer 13 Kinder. Hans Joas als Vorsitzender des Heimatvereins und seine Stellvertreterin Elisabeth Bacherle begaben sich auf deren Spuren und laden nun zu einem Familientreffen. Zusagen liegen u.a. schon aus Herne in Westfalen, Rot bei Laupheim, Mindelheim und München vor. Kontakte wurden nach Seeg im Ostallgäu und an den Bodensee geknüpft. Verwandtschaftliche Verbindungen bestehen auch in die Landkreisgemeinden Bubesheim, Burgau, Ichenhausen, Kötz, Oberwaldbach und Rettenbach.
Nachdem ein gewaltiger Sturm im Frühjahr auf dem Kreuzberg enormen Schaden angerichtet hatte, legte sich auch die Kirchenverwaltung kräftig ins Zeug und brachte trotz widriger Wetterverhältnisse rechtzeitig alles wieder auf Vordermann. Die Gemeinde möchte anlässlich des Gedenktages mit der Erneuerung zweier Fenster an der Herz-Jesu-Kapelle sich ebenfalls einbringen. Aktuelle Motive dafür sollten auf Vorschlag des Ortsgeistlichen BGR Richard Harlacher vom Jesuitenbruder Michael Kampik kommen. Als Schüler von Professor Oberberger gestaltete dieser bereits die Glasfenster an der Schnuttenbacher Filialkirche St. Ursula und der Gundremminger Friedhofskapelle.
Bürgerreporter:in:Hans Joas aus Günzburg |
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