Weihnachtsmark der Sinne – Eine kleine Weltreise im Kulturgewächshaus Birkenried

Tor zum Zauberland
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Ein ganz anderer Weihnachtsmarkt, eine neue Idee, eine verwunschene Welt erwartet den Neugierigen im Birkenried. Trotz regnerischem Wetter strömten Besucher herbei, tauchten ein in das ungewöhnliche Ambiente.

Hier dreht es sich nicht um lauten Kommerz, endlose Weihnachtsmusik und dichtes Gedränge, nein, hier wurde mit ganz viel Liebe zum Detail, Kreativität und Mut eine neue, erfrischende Idee umgesetzt, die uns entspannt staunen läßt.

Rote, blaue und weiße Lichterschlangen winden sich in Bäumen, hängen über Sträucher und Zäune, Kerzen flackern hinter den Fenstern der verschiedenen Gebäude und mitten drin prasselt im Freien ein loderndes Kaminfeuer, das zum Aufwärmen einlädt. Die fast lebensgroßen Heiligen Drei Könige scheinen mit ihrem Kamel gerade darauf zu zuhalten.

Aus dem großen Verkaufsraum schallt „One Moment in Time“. Sandra Kozlik aus Bubesheim, die Attraktion des 2. Adventssonntag, bannt die dicht gedrängten Zuhörer mit ihrer stimmgewaltigen Interpretation des bekannten Liedes und läßt sich nach brausendem Applaus zu einer gefühlvollen Zugabe herausfordern. Auch am 3. Adventswochenende wird ihre unglaubliche Stimme durch das Zauberland schallen.

Beim Bummel um die originellen Verkaufsstände entdeckt das Auge Ungewöhnliches und Ausgefallenes. Zwischen fantasievoll dekorierten Christbäumen, Palmen und Kerzenleuchtern werden bemalte Holzkatzen, Skulpturen, Engelfiguren, kunstvolle Vasen, Schmuck, Lampen, Christbaumdeko, Bioschokolade und vieles mehr angeboten. Shivas und Buddhas, Wachsdrachen und Märchenschmuck bezaubern die gemütlichen Besucher. Jeder scheint Zeit zu haben, bleibt stehen, unterhält sich, Hektik und Streß gehört nicht in diese Traumwelt.

Der Indianerpfad zum Trapperzelt führt authentisch durch matschiges Gras in eine andere Welt, die nach Abenteuer und Tabakrauch riecht. Nur von Kerzen beleuchtet und mit alten, gußeisernen Holzöfen beheizt, bieten lustige, bärtige Trapper in Originalkleidung Schmuck, Traumfänger, Fellmützen, Messer und Steine an. Ein Trapper begleitet mit seinem Banjo irische und schottische Lieder, die er im Originaldialekt sing.

Auf dem Weg in die Ausstellungsräume über dem Weihnachts-Cafè und in der Galerie Stadeleck beleuchten Traumlichter in den Bäumen den regennassen Garten und verwandeln Skulpturen in verwunschene Fabelwesen. Beflügelte Phantasie verändert den Bummel durch die Galerien mit Bildern verschiedener Künstler zu einer Reise über Blumenwiesen und Eismeere, durch Berge und Wälder, in abstrakte Welten, begleitet von bunten Soldaten und Jokern.

Die Ausstellung „Little Zim“ mit Skulpturen aus Zimbabwe öffnet die Türe zu einem völlig anderen Erlebnis. Plastisch und warm, Holz und Stein, geformt, glänzend, kunstvoll. Hier leben Giraffen, Kraniche, Zaubervögel, Fantasiewesen, Körperteile und Gesichter, Schildkröten, steinerne Familien und Hügelfrauen, die auf dem Rücken liegen. Ein schwarzer Engel am Eingang überwacht das bunte Treiben der Holzwesen, aus denen schemenhafte Gesichter, Hunde, Vögel heraus treten.

Die Reise durch die Traumwelten im Birkenried bietet dem Besucher an den vorweihnachtlichen Wochenenden eine gelungene Abwechslung fernab vom Alltag. Die lockere Atmosphäre, das ungewöhnliche Angebot, die Lichter und Skulpturen – eine gelungene Idee.

Unbedingt empfehlenswert!

Bürgerreporter:in:

Karola Wood aus Günzburg

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