Ulm am 1. Mai 2009- Resolution gegen NPD Aufmarsch
Ulm gegen Rechts ist eine Initiative der Bürger und Bürgerinnen aus Ulm und Neu-Ulm. Sie wurde von den Oberbürgermeistern der beiden Städte, Ivo Gönner (Ulm), Gerold Noerenberg (Neu-Ulm) und den Vorsitzenden der beiden DGB-Regionen, Wolfgang Klook (Ulm-Biberach), Werner Gloning (Allgäu-Donau-Iller) ins Leben gerufen und will als Bündnis der demokratischen Kräfte in Ulm und Neu-Ulm dem geplanten Aufmarsch der NPD am 1. Mai 2009 in Ulm die rote Karte zeigen.
Ulm und Neu-Ulm sind tolerante und weltoffene Städte, in denen rechtsextremes und menschenfeindliches Gedankengut keinen Platz hat.
Innerhalb kurzer Zeit haben sich viele Organisationen aus Ulm und Neu-Ulm, aber auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie viele Bürger und Bürgerinnen dem Bündnis angeschlossen. Gemeinsame Plattform ist eine Resolution die am 21.01.2009 einstimmig beim Gründungstreffen von den mehr als 200 Anwesenden verabschiedet wurde.
Das Bündnis will die Tage vor dem 1. Mai mit Veranstaltungen und Informationen zu einer Woche der „Demokratie und Toleranz“ ausrufen und am 1. Mai mehrere zehntausend Menschen auf die Plätze in Ulm und Neu-Ulm bringen
Hier die Resolution:
Die demokratischen Kräfte in Ulm, Neu-Ulm und der Region sprechen sich entschieden gegen die geplante NPD-Veranstaltung am 1. Mai 2009 aus. In unseren Städten ist kein Platz für Aktionen rechtsextremer Parteien und Gruppierungen.
Wir verurteilen Bestrebungen aller rechtsradikalen Gruppierungen, die die fundamentalen demokratischen Grundsätze und Grundlagen eines friedlichen Miteinanders missachten.
Wir wollen tolerante, weltoffene Städte, in denen Menschen unterschiedlichster Überzeugungen und unterschiedlichster Herkunft und Lebensweise friedlich zusammenleben können.
Wir lehnen jegliche Aktivitäten von verfassungsfeindlichen Organisationen ab.
Wir bekennen uns zu einer demokratischen, pluralistischen und offenen Gesellschaft.
Wir wehren uns gegen Gewalt und Diskriminierung.
Wir setzen uns ein für Integration und Toleranz.
Eine Demokratie muss wehrhaft sein, sie zu schützen ist unsere gemeinsame Aufgabe und Verpflichtung. Der Rechtsextremismus muss entschlossen, mutig und mit allen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen und demokratischen Mitteln bekämpft werden.
Alle Bürgerinnen und Bürger von Ulm, Neu-Ulm und aus der Region sind aufgerufen, durch breite und öffentliche Ablehnung ein Zeichen für unsere Gemeinschaft und Demokratie zu setzen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass ein diskriminierungsfreies, friedliches, tolerantes und unsere Grundwerte achtendes Zusammenleben in unseren Städten und in der Region gewahrt bleibt.
Quelle:www.ulm-gegen-rechts.de
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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