„Legoland öffnete uns viele Türen“- Vor 16 Jahren siedelte sich das Legoland Deutschland in Günzburg an.- Seitdem hat sich vieles für die Stadt Günzburg geändert.
. Günzburgs Bekanntheitsgrad in der Neuzeit hängt eng mit der Ansiedelung des Legoland Deutschlands zusammen. „Das Legoland öffnete uns viele Türen. Die Bedeutung für die Wahrnehmung unserer Stadt ist enorm“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. In welchen Bereichen das Freizeitresort Strahlkraft versprüht.
Die geschaffenen Arbeitsplätze sind sicherlich der offensichtlichste Punkt der Bedeutung des Freizeitparks für die Stadt. Mit 880Mitarbeitern hat das Legoland Deutschland in Günzburg begonnen. Heute sind es knapp 1500, 270 davon arbeiten das gesamte Jahr über im Park.
Durch die Ansiedelung im Süden von Günzburg glaubte einer der vier größten Freizeitparks in Deutschland an die Lage der Stadt und baute seine eigene Zukunft dort auf. Viele weitere Unternehmen folgten. „Dass wir zum Beispiel Tokio als Millionenstadt ausgestochen haben und sich das Legoland hier bei uns in Günzburg niedergelassen hat, hat bei anderen Unternehmen Eindruck gemacht. Zusammen mit unserer verkehrsgünstigen Position, einem ausgewogenen Maß an Weiterentwicklungen von bestehenden Unternehmen sowie Neuansiedlungen und einer gesunden Mischung aus produzierendem Gewerbe sowie Dienstleistungen haben wir uns als Wirtschaftsstandort einen Namen gemacht. Bei der Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets ‚Areal Pro‘, bei dem sich auch die Stadt Günzburg engagiert, kommt uns das weiter zu Gute“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Wer an einem Sommerabend durch die Stadt geht, bemerkt die herausragende Bedeutung des Legoland Resorts im Bereich Tourismus. Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland genießen das historische Flair der Donaustadt. Allein in 2017 reisten Besucher aus 116 Nationen in das Legoland Deutschland Resort, das damit zu den touristischen Highlights in Bayerisch-Schwaben zählt. In einer Zeit des stark wandelnden Einkaufsverhaltens kommt das auch dem Einzelhandel der Stadt entgegen. Weltweite Werbung des Freizeitresorts brachte seit 2002 eine Steigerung von 560 Prozent bei den Übernachtungen im Stadtgebiet. Abgesehen davon, dass viele Bürger in das Übernachtungs- und Gastronomiegewerbe einstiegen, investierte auch die Stadt selbst in den Tourismus. Eine stark frequentierte Tourist-Information, ein immer weiter ausgebautes beliebtes Angebot an Stadtführungen, ein sehr gut genutzter E-Bike Verleih und ein attraktives kulturelles Angebote wie der Kultursommer sind nur einige Beispiele.
„Mit einer halben Million Übernachtungen bei etwa 2.400 Betten gehört die Große Kreisstadt Günzburg im Jahr 2017 zu den beliebtesten Reisedestinationen in Bayern“, sagt Anja Hauke, die Leiterin der Tourist-Information. „Für die Saison 2019 können sich unsere Gäste auf eine Bayerisch-Schwaben Lauschtour durch die Gassen der Günzburger Altstadt freuen“, verspricht Hauke. Mit dem Ausbau des Service für Gäste sowohl vor Ort als auch Online und neuen Wegen im Tourismusmarketing wie zum Beispiel mit der GLÜCKLICHKampagne sowie mit Facebook oder Instagram wird das Image Günzburgs als Urlaubsdestination immer weiterentwickelt, um die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste von 1,6 Tagen zu verlängern.
Eine Millionenauflage an Hochglanzprospekten hätte niemals denselben Mehrwert gebracht. Dieser ist buchstäblich unbezahlbar. „Legoland war Sprungbrett für unseren heutigen Bekanntheitsgrad, den wir jetzt weiterausbauen, egal ob als Wirtschaftsstandort oder im Bereich des Tourismus“, sagt Oberbürgermeister Jauernig zur Zukunft seiner Stadt.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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