Ein Besuch im Legoland
Legoland Günzburg seit 2002 direkt vor unserer Haustür, doch besucht hatten wir es bisher noch nie.
Das lag vielleicht auch ein wenig an den kritischen Meinungen über den Park in unserem Bekanntenkreis die speziell das Preis- Leistungsverhältnis dabei immer wieder ansprachen.
Nun hatte der Bayrische Fußball Bund alle Junioren Meister zur Preisverleihung in den Park eingeladen und da auch die Mannschaft von Florian in der letzten Saison Meister geworden war, folgten wir der Einladung.
Gleich am Eingang konnte ich schon einmal einen Blick auf die regulären Eintrittspreise nehmen Tageskarte Kind (3-11) 35,00 € Tageskarte Erwachsener (ab 12) 39,50 € Plus 6.00 € für das Auto. Da wir in diesem Ferien noch einige andere große Freizeitparks besucht hatten konnte ich daher ganz gut vergleichen und die waren alle samt günstiger. Aber dazu später mehr.
Ein weiterer Hinweis auf die Öffnungszeiten die an unserem Besuchstag von 10- 18.00 Uhr waren ließ mich stutzen. Attraktionen schließen bereits um 17.00 Uhr. Stellt sich doch schon einmal am Eingang die Frage wieso wird erst um 10 geöffnet und in den Ferien schon um 18 Uhr geschlossen und was stell ich dann mit der letzten Stunden im Park an?
Na dann mal rein ins Vergnügen!
Gleich hinter dem Eingangsbereich befindet sich das Miniland, welches natürlich zu jedem Legopark dazugehört und auch sehr schön anzuschauen ist.
Wir hatten bis zur Preisverleihung eine Stunde Zeit und orientierten uns erst einmal mit dem Plan und suchten die Arena.
Diese war im übersichtlichen Park schnell gefunden und unsere Kinder durften bis zur Verleihung den Park selbst erkunden.
Wir versuchten in der Zwischenzeit einen Kaffee zu bekommen, was sich Aufgrund der noch geschlossenen Imbissstände als etwas schwierig erwies. Willkommen in der Servicewüste Deutschland.
Die kurze Ehrung der kleinen Meister ging dann auch nicht so ganz ohne faden Beigeschmack an uns vorbei. Nach der Übergabe der Medaillen sollten die Kicker nämlich noch etwas zu einer Verlosung bleiben. Es gab FC Bayern Schals und Fußballkarten für das nächste FCA Heimspiel zu gewinnen.
Klar wollten WIR gezogen werden. Zum Glück hatten wir kein Losglück, denn es gab pro Mannschaft einen Schal.
Lieber BFB - Wie soll denn ein Trainer einen Schal auf durchschnittlich 11 Kinder einer Mannschaft aufteilen?
Auch Karten gab es pro Los nur 4. Dann doch lieber gar nichts verlosen, die Gewinner sahen für mich wie Verlierer aus.
So und nun auf zu den Fahrgeschäften!!!!
In der Zwischenzeit hatten dann auch die Kaffeemaschinen Strom bekommen und wir drückten mal auf's Knöpfchen. Cappuccino sollte es werden, das Höllending fauchte und schäumte und tröpfelte Kaffee zum Schaum. Am Tisch angekommen war alles zusammengefallen und der Becher nicht mal Halbvoll.
Natürlich gab es auch den üblichen Fastfood Kram und ganz im Eck versteckt eine wirkliche gute Salatbar an der wir für knapp 8 € einen echt guten und leckeren Salat zusammenstellen konnten, der dann für Drei locker gereicht hat. Na also es geht doch.
Nachdem wir uns gestärkt hatten probierten wir als erste die Wasserbahn aus. Da es im Park nicht so viele große Attraktionen gibt hieß es hier also anstehen.......die Sitze wurden, noch nass von der letzten Fahrt, nicht abgetrocknet, so daß man gleich beim Einsteigen schon mal mit einen nassen Hintern beginnt, das ist in Rust anders. Fazit vor und nach der Fahrt Pitschnass (was bei etwas schlechterem Wetter sicher nicht so lustig ist) und eben eine Wasserbahn. Susi hatte das Wasser sogar in den Schuhen, das kann man besser lösen und hat den gleichen Spritzeffekt.
Na dann auf ins Land der Ritter da soll es laut Plan zwei Achterbahnen geben. Der Weg führte immer wieder an kleinen Spielplätzen vorbei, die zwar alle gut gemacht sind aber für Kinder ab acht doch eher uninteressant sind und für einen Spielplatz hat wohl keiner der Besucher hier Eintritt bezahlt.
Endlich angekommen und rein in die Burg, die größere der beiden Bahnen sind wir dann auch gefahren doch auch diese ist eher für kleine Kinder, Fazit langsam und sehr kurz. Die zweite wollte dann keiner mehr fahren, die war kleiner als auf dem Plärrer.
Was dann wirklich allen gefallen hat, war Legoland Atlantis by Sea Life. Die Unterwasserwelt mit Haitunnel ist gut gemacht, aber auch nicht so ganz von Legoland betrieben. Es ist eine Zusammenarbeit mit Sea Life und Lego, zwischen Legosteinen tummeln sich ca 2000 Fische in großen Aquarien. Nur warum darf man am Ende dann noch Seestern und Seegurken unter Aufsicht "streicheln" ???
Als nächstes vielen mir dann die vielen Stände mit großen Plüschtieren wie Super Mario und sonstigen bekannten Kinderhelden auf.
Dort konnte man natürlich gegen extra Geld mit Büchsenwerfen oder Dartpfeile versuchen eines der begehrten Teile für die Kinder zu gewinnen. Wie ich finde eine Frechheit!
Da wir gerade am Aussichtsturm vorbeikamen nahmen wir dann einmal einen Rundblick, wo waren wir denn noch nicht?
Richtig durchgewirbelt wurden dann die Größeren im Flying Ninjago. Doch zwischendurch immer wieder Spielplätze mit und ohne Wasser.
Die Neuheit für dieses Jahr heißte Tempel X Petition, ausgerüstet mit Infrarot Pistolen schießen die Kinder dort im Dunkeln auf alles was sich bewegt...............
Am Ende des Tages wurde dann auch für die Erwachsenen der Grund der Öffnungszeiten deutlich.
Man brauchte ja noch genug Zeit für die Lego Shops im Eingangsbereich!!
Unser Fazit für diesen Tag der Park ist schön, aber nicht geeignet für größere Kinder. Die Zielgruppe richtet sich eindeutig auf Kinder von 1bis maximal 8 Jahren und dafür ist der Eintrittspreis eindeutig zu hoch.
Wer Fan von Achterbahnen und Shows ist sollte in unserer Gegend etwas weiter fahren und bekommt dann aber für sein Geld auch etwas geboten. Denn zwei größere Achterbahnen, Flying Ninjago, und die Wasserbahn rechtfertigen diesen Preis nicht.
Wir bedanken uns dennoch für die Einladung des Bayrischen Fußball Bundes und sind somit um eine Erkenntnis reicher geworden.
Bürgerreporter:in:Kathrin Zander aus Meitingen |
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