Das kleine Wunder in Ladakh geht weiter
Der ersten freiwilligen Physiotherapeutin im August 2004 folgte eine große Schar von über 55 Therapeuten, die teils über mehrere Monate hinweg unentgeltlich die behinderten Kinder und Erwachsenen in Ladakh betreuten und viele werden noch folgen.
Es bewegt mich sehr, wenn ich mir betrachte, mit welchem Einsatz und Hingabe diese jungen Menschen das Hilfsprojekt gefördert haben und heute noch tragen. Mir scheint es wie einer dieser Selbstläufer zu sein, den man nicht mehr in der Hand hat, sondern der wächst und wächst in alle Richtungen und der sich selber organisiert. Ich fühle mich meist nur wie ein kleiner Punkt dazwischen, der immer wieder mal „Impulse“ in alle Richtungen schickt, ähnlich eines großen elektrischen Netzes, das miteinander verbunden ist.
Dabei ist es auch nicht verwunderlich, wenn Dinge in diesem Netz passieren, die Zauberei ähneln, aber im Grunde nichts anderes ist als selbstlose Eigeninitiative der Leute untereinander ist.
Die Therapeuten schicken mir die Berichte über ihre Einsätze in Ladakh. Ich stelle sie samt Bildern in unsere Homepage www.ladakh-hilfe.de. Die „Ehemaligen“ lesen die Berichte und handeln.
Deswegen geht das „kleine Wunder“ in Ladakh“, die Geschichte unseres Mönches Tarchin in Sheyok, immer weiter. Zwei Freiwillige, die im Frühjahr 2006 in Ladakh waren, lasen über Tarchins Zustand und brachten anfangs Mai im Rahmen eines privaten Urlaubs in Ladakh einen Rollator aus Deutschland für Tarchin mit. Dieses Hilfsmittel bietet dem Mönch nun die Gelegenheit, noch intensiver und besser üben zu können. Das Wunder geht weiter und weiter.
Bürgerreporter:in:Karola Wood aus Günzburg |
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