Alten- und Pflegeheim der Heiliggeist Spitalstiftung feiert 20jähriges Jubiläum Tag der offenen Tür zum Jubiläum am 9. und 10. Juni
1998 neu gebaut feiert das Alten- und Pflegeheim der Heiliggeist Spitalstiftung am 9. und 10. Juni sein 20-jähriges Bestehen und präsentiert sich der Öffentlichkeit. Führungen, Vorträge und Geselligkeit stehen im Programm. Ab Herbst wird am aktuellen Standort an- und umgebaut.
Die Geschichte des Alten- und Pflegeheims der Heiliggeist Spitalstiftung geht weit zurück. Das Spitalwesen ist eine Entwicklung, die urkundlich im 13. und 14. Jahrhundert greifbar wird. Anlass oder Stifter des Günzburger Spitals sind nicht überliefert. Erst im Zuge eines 1452 verbrieften Grundstücksverkaufs taucht das Spital auf. Nicht nur die Einheimischen fanden dort im Alter und bei Krankheit Zuwendung. Auch Reisende wurden gepflegt, und in Kriegszeiten überließen Freund und Feind ihre Verwundeten der Obhut im Spital.
Ab 1860 traten vier regulär ausgebildete Krankenschwestern der Kongregation der Armen Franziskanerinnen vom Mutterhaus Mallersdorf ihren Dienst an, den sie bis 1983 fortführten. 1983 übernahm die Stadt Günzburg die Führung und den Betrieb des Heimes. Am 5. Mai 1997 war Spatenstich für den heutigen Bau, nachdem Nachbargrundstücke erworben wurden.
„Mitten im Herzen der Stadt hat sich das Alten- und Pflegeheim der HeiliggeistSpitalstiftung sehr gut entwickelt. Der Standort in unmittelbarer Nähe zur Altstadt und zur wiedergewonnenen Günzaue wird von den Bewohnern sehr geschätzt“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Über die letzten zwanzig Jahre hinweg haben sich die Ansprüche an Alten- und Pflegeheime gewandelt. Die Unterbringung in Einzelzimmern mit mehr Privatsphäre für jeden Einzelnen etabliert sich. Gleichzeitig sollen sich Bewohnerinnen und Bewohner außerhalb ihrer Zimmer begegnen können. Um das im Alten- und Pflegeheim der Heiliggeist-Spitalstiftung zu ermöglichen, bedarf es mehr Platz.
„Ein Neubau auf der grünen Wiese wäre der einfachere Weg gewesen. Aber die einzigartige Lage und der Charme des Heims wären dabei verloren gegangen“, erklärt Oberbürgermeister Jauernig den Erweiterungsbau am jetzigen Standort. Über 30 Einzelzimmer, Büroräume, Essbereiche, Sitzecken, Therapieräume sowie Parkmöglichkeiten entstehen in einer Bauzeit von etwas über zwei Jahren.
Zwei Tage lang präsentiert sich das Alten- und Pflegeheim der Heiliggeist-Spitalstiftung jetzt der Öffentlichkeit. Neben Führungen stehen Vorträge über die Philosophie des Heims sowie über die Palliativversorgung auf dem Programm. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Das Programm des „Tag der offenen Tür-Wochenendes“: Samstag, 9. Juni 14.00 Uhr Auftakt im Zelt mit dem Alleinunterhalter „Anthony“ bei Kaffee und Kuchen 14.30 Uhr Führung durch die Einrichtung 15.00 Uhr Vortrag: „Was ist Palliativpflege und was bedeutet SAPV?“ (= Spezielle Ambulante Palliativ Versorgung) 15.30 Uhr Führung durch das Haus 16.00 Uhr Bildvortrag: „Zurück ins Leben“, die Philosophie des Alten- und Pflegeheimes der Heiliggeist-Spitalstiftung 16.30 Uhr Führung durch die Einrichtung
Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr Führung durch das Haus 10.45 Uhr Vortrag: „Was ist Palliativpflege und was bedeutet SAPV?“ (= Spezielle Ambulante Palliativ Versorgung) 11.45 Uhr Ökumenisches Mittagsgebet mit Herrn Pfarrer Wasserrab und Herrn Pfarrer Bauer ab 12.00 Uhr Mittagessen ab 13.00 Uhr Musikalischer Nachmittag mit der Pianistin Ivana Sousek bei Kaffee und Kuchen 14.00 Uhr Führung durch die Einrichtung 14.30 Uhr Führung durch die Einrichtung 15.15 Uhr Bildvortrag: „Zurück ins Leben“, die Philosophie des Alten- und Pflegeheimes der Heiliggeist-Spitalstiftung
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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