800 Jahre Riedhausen: Jubiläumsfeier am 8. November
Vor 800 Jahren trat Riedhausen, heute ein Stadtteil Günzburgs, ins Licht der Geschichte. Am 13. November 1219 erscheint, erstmals genau datiert, ein Ritter Fredericus de Riethusen als Zeuge in einer Urkunde des Augsburger Bischofs. Das kleine Dorf am Rande des Donaurieds zwischen Günzburg und Niederstotzingen erlebte in den darauffolgenden acht Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte, zu der Brandkatastrophen und Elend im dreißigjährigen Krieg ebenso gehören wie die gelungene Integration von über 170 Siebenbürger Sachsen nach dem Zweiten Weltkrieg oder der wirtschaftliche Aufschwung durch den Kiesabbau.
Ab 1809 gehörte das Dorf der flandrischen Adelsfamilie Maldeghem mit Sitz in Niederstotzingen. Erst 1921 gelang es den Riedhausenern, sich aus dem Pachtverhältnis mit dem Grafen Maldeghem zu lösen und die volle Eigenständigkeit zu erlangen.
Am Freitag, den 8. November 2019 lädt die Stadt Günzburg deshalb zu einer Jubiläumsfeier nach Riedhausen ein: Um 17 Uhr findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Vitus statt. Um 18:30 Uhr beginnt die Jubiläumsfeier im Bürgerhaus Riedhausen mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und einem Streifzug durch die Geschichte Riedhausens mit Wolfgang Hackel, dem Vorsitzenden des Historischen Vereins Günzburg Stefan Baisch und Stadtarchivar Dr. Raphael Gerhardt. Bei einem kleinen Umtrunk klingt der Abend gemütlich aus. Die Bürgerschaft ist herzlich zur Feier eingeladen.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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