Videoüberwachung für noch mehr Sicherheit am Günzburger Bahnhof
Die Zahlen waren eindeutig: von 2012 bis 2018 stiegen die Polizeieinstätze an der Mobilitätsdrehscheibe Günzburg um knapp das Vierfache. Die Anzahl der festgestellten Sicherheitsstörungen und die damit verbundenen polizeilichen Einsätze liegen deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer öffentlicher Bereiche im Dienstbereich der Polizeiinspektion Günzburg. Das hat Oberbürgermeister, Stadtrat und Stadtverwaltung dazu veranlasst gemeinsam mit der örtlichen Polizeiinspektion, der Bundespolizei, dem angesiedelten Busunternehmen sowie den Einzelhändlern am Bahnhof ein Lösungspaket zu schnüren. Ab sofort gehört auch eine Videoüberwachung dazu.
„Wir reagieren auf den Handlungsbedarf, der aus der signifikanten Erhöhung an Sicherheitsstörungen entstand und ergreifen verschiedene Maßnahmen. Neben der verstärkten Präsenz von Polizei und Sicherheitswacht gehört auch das im Herbst 2018 eingeführte Alkoholverbot dazu“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, der sich in den letzten Monaten massiv für die Einführung der Videoüberwachung an dieser Stelle eingesetzt hat. Die Erfahrung zeige, so Jauernig, dass überall da, wo an Bahnhöfen Videoüberwachung installiert wurde, die Anzahl der Delikte sank und die Anzahl der aufgeklärten Straftaten stieg.
Für die Sicherheit am Bahnhof gehen die Stadt Günzburg und der Betreiber der Mobilitätsdrehscheibe, das Busunternehmen BBS, eine Partnerschaft ein. Die Stadt Günzburg trägt die Investitionskosten. Der Betrieb obliegt dem angesiedelten Busunternehmen BBS. Die Überwachungskameras fangen den Bereich des Bahnhofsvorplatzes genauso ein wie die Mobilitätsdrehscheibe, bzw. den Busbahnhof. Die Polizeiinspektion Günzburg und die Stadt Günzburg erhalten zur Strafverfolgung Zugriff auf die Aufzeichnungen der Videoüberwachung.