Kläranlage musste abgepumpt werden
10.000 Liter Heizöl verbotenerweise in Abwassernetz eingeleitet
Sonntagvormittag stand es Spitz auf Knopf in der Kläranlage der Großen Kreisstadt: Unbekannte leiteten knapp 10.000 Liter Heizöl verbotenerweise in das öffentliche Abwassernetz ein. Das ist streng verboten und mit zahlreichen Gefahren verbunden. Durch das schnelle Reagieren des Kläranlagenpersonals und dem schnellen Abpumpen von 25.000 Liter Öl /- Wassergemisch durch das Öl-Wehr-Kontingent Cham sowie der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg konnte ein großer Schaden abgewendet werden. Die Stadtwerke sowie die Stadt Günzburg kommunizieren diese Information breitflächig, um vor Nachahmung zu schützen. Strafanzeige wurde gestellt.
Hätten die Maschinen der Kläranlage das Öl wahrscheinlich noch ausgehalten, wären um ein Haar die eigentlichen Angestellten der Kläranlage abgestorben: Die Bakterien in der biologischen Reinigungsstufe, die quasi die Reinigung des Abwassers übernehmen. „An
unserer Kläranlage hängen nicht nur Haushalte, für die wir dann die Reinigung nicht mehr hätten gewährleisten können, sondern auch Gewerbebetriebe. Industrie hätten wir gegebenenfalls auffordern müssen, nicht mehr zu produzieren, was einen Millionenschaden nach sich gezogen hätte“, erklärt Lothar Böck, Vorstand der Stadtwerke Günzburg KU das potenzielle Ausmaß der Straftat.
Text: Stadt Günzburg
myheimat-Team:Madlen Ellmenreich aus Augsburg |
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