Liederkranz Großaitingen: Mit Musik geht alles besser
Superkalifragilistisches Potpourri bekannter Melodien erfreut die Herzen des Publikums
Mit einem bunten musikalischen Programm nahm der Liederkranz Großaitingen am vergangenen Samstag seine zahlreichen Gäste mit auf die Reise durch Pop, Schlager und Musical. Dabei spannte sich der musikalische Bogen von Bill Ramseys „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ bis hin zum argentinischen Tango „El Choclo“, den Violinistin Xigui Xin-Schön hervorragend interpretierte. 25 Sängerinnen und Sänger im gemischten Chor und 22 junge Interpreten im Kinder- und Jugendchor hatten ihr Publikum schnell im Griff, lag doch schon direkt zu Beginn ein Lächeln auf den Gesichtern der Anwesenden, als man beim Titel von Max Raabe „Für Frauen ist das kein Problem“ erfuhr, dass Männer zwar einen Plan, aber Frauen stets für alles die richtige Creme haben.
Weiter im Programm ging es mit dem Frauenviergesang. Die ausdrucksstarken Sängerinnen erinnerten ihre Zuhörer an die romantischen Zeiten, in denen Rex Gildo und Gitte die Laternen im Stadtpark besangen und man wusste, dass sich Liebeskummer nicht lohnt. Hervorragend interpretierten die Damen auch ein deutsches Abba-Medley, bei dem es von „Mamma Mia“ über „Money, Money“, „The Winner takes it all“ und „I believe in Angels“ bis hin zur Dankeshymne an die Musik ging. „Thank You for the Music“, bedankten sich die Interpretinnen sowohl bei der Musik, als auch beim begeisterten Publikum, dem bei dieser Gelegenheit gar Rosen entgegenflogen.
Tosenden Applaus erhielt der erfrischende Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Andrea Mayr. Beim Titel „Lollipop“ ploppten nicht nur mehr als zwanzig Kinder auf der Bühne, auch das Publikum ploppte fleißig mit. „99 Luftballons“ ließen die jungen Interpreten nach der Pause in den Himmel steigen und versprachen dem begeisterten Publikum „We are the World“.
Chorleiterin Renate Altmann bewies nicht nur, dass sie ein geschicktes Händchen in Sachen Liedauswahl und Interpretation hat, sondern zudem auch noch über schauspielerisches Talent verfügt. Je nach Motto wechselte sie das Kostüm und führte das angetane Publikum mal als Kommissar, mal als durchaus an die charmante Julie Andrews erinnernde „Mary Poppins“ durchs Programm. Beim Potpourri des berühmten Musicals bewogen zauberhafte Melodien wie „Chim chim chery“ und das allseits bekannte „Superkalifragilistik“ das Publikum zu Begeisterungsstürmen.
Johann Schmidl, erst seit rund drei Monaten Vorstand des Vereins, hatte seine Feuertaufe gut bestanden, so war man sich einig. Das Publikum hatte sichtlich Freude am dargebotenen Programm, das Schmidl sorgsam organisiert hatte. „Mit Ännchen von Tharau locken Sie heutzutage niemanden mehr in ein Konzert, da muss man dem Publikum schon eine gewisse Auswahl bieten“, so der aufgeregte Vereinsvorstand. Seinen besonderen Dank richtete Schmidl an die langjährige Chorleiterin Renate Altmann. „Sie ist unsere tatkräftige Beraterin, die uns in allen Fragen stets zur Seite steht“, betonte Schmidl. Diese gab den Gästen zum Abschluss eines unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abends noch einen Rat mit auf den Weg: „Wenn´s mal nicht so läuft im Leben, dann denken Sie daran, mit Musik geht alles besser“.
Bürgerreporter:in:Susanne Raffler aus Klosterlechfeld |
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