KLIPPENWANDERUNG im niedersächsischen O B E R H A R Z E R - OKERTAL
Das Waldhaus Oker war der Treffpunkt der Wanderfreunde des Harzklubs Quedlinburg. Auch diesmal stand die Wanderung unter der Leitung des Wanderführers Manfred Böhm. Nach Überquerung der B 498 begann, bei hochsommerlichen Temperaturen, auf dem Ziegenrückenweg ein etwa 3 km langer, zum Teil, steiler Anstieg. Die erste Klippe, die wir auf dieser Tour sahen, war die Ziegenrückenklippe. Von dem gegenüberliegenden Aussichtspunkt hatten wir eine schöne Aussicht in das Okertal. Kurz bevor wir auf den fast ebenen Bergmannscher Weg trafen, kamen wir an den Teufelsklippen vorbei. Auch hier, wie später an der Sudentenklippe, der Hexenküche, der Mausefalle und der Adlerfelsen verzichteten wir auf eine Besteigung. Die erste Klippe, die wir bestiegen war der nahe gelegene Treppenstein. Auch hier hatten wir eine wunderbare Aussicht in das Okertal. Nach den Abstecher zum Treppenstein wanderten wir auf der Kästestraße weiter bis zu den Kästeklippen. Von hier hatten wir einen herrlichen Blick nicht nur ins Okertal, sondern weit über den Ort Oker hinaus ins Harzvorland. Nach einer kurzen Pause wanderten wir an der Hexenküche und der Mausefalle vorbei bis zu den Feigenbaumklippen. Nachdem wir von dort oben noch einmal den Ausblick genießen konnten, ging es über einen steilen Abstieg wieder hinunter ins Okertal.
In der Ausflugsgaststätte und Hotel Romkerhall legten wir unsere Mittagspause ein. Seit 1988 präsentiert sich das Anwesen unter wechselnden Eigentümer als Kleinstes Königreich der Welt. Es begründet seinen Anspruch damit, dass Romkerhall zu keiner Gemeinde gehört und somit gemeindefrei ist. Die Einrichtung der Gasstätte hinterlässt einen königlichen Eindruck. Vor Jahren befand sich vor dem Anwesen noch eine weiße königliche Kutsche.
Nach der Mittagspause wanderten wir am linken Ufer der Oker entlang bis zur Verlobungsinsel. Die Oker ähnelt hier dem Flussbett der Bode bei Thale. Auf dem Weg zum Waldhaus kamen wir auch an dem Okerstausee vorbei. Kurz vor dem Waldhaus ging der Wanderweg unterhalb des Adlerfelsen nochmals steil hinauf. Nach gut 14 km kamen wir, aufgrund der sommerlichen Temperaturen und den rund 500 Höhenmeter, die wir bewältigen mussten, fast völlig erschöpft, an unserem Parkplatz wieder an. Trotzdem war es eine tolle Erlebniswanderung. Dafür geht mein Dank an unseren Wanderleiter.