147 cm soll er gemessen haben…..

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Am 24. Februar werden sie sich auf einem unscheinbaren Friedhof am Rande der City von Göttingen treffen und an diesen kleinen, verwachsenen aber hell wach gewesenen Mann erinnern. Sie tun das jedes Jahr – egal, wie das Wetter ist.
Und eine der Teilnehmerinnen dieses Treffens führt in beispielloser Art durch die Stadt, in der der kleine Mann viele Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod am 24. Februar 1799 verbracht und gewirkt hat. So tat sie es auch an diesem verregneten Februar-Sonntag. Und die Gruppe der Besucher dieser Führung mit Margareta Hültsch fand keine Minute der Geschichten und Fakten um das Leben von Georg Christoph Lichtenberg vertan.
Dieser Mann spiegelt viele Dinge aus seiner Zeit wieder – nur aus seiner Zeit?
Er lebte in der Zeit der Aufklärung. Benachteiligt durch eine Wirbelsäulenverkrümmung machte ihn wohl dieses Manko auch zum Vorteil. Er hatte eine sehr starke Durchsetzungskraft und so soll er eben an der Tafel in der Vorlesung mit dem Rücken zur Schreibfläche geschrieben haben. Damit hatte er nicht nur seine Studenten im Blick. Er war es auch, der aus der VorLESung eine so interessante Veranstaltung durch die Anschaffung von entsprechenden Instrumenten machte, dass auch Studenten anderer Fachrichtungen seine Stunden besuchten. Es wäre stark vereinfacht, ihn nur als den Mann des Blitzableiters, der Aphorismen, des Lehrers königlicher Kinder aus Großbritannien darzustellen. Lichtenberg war mehr als ein Zeitgeist. Die Führung vorbei an den zwei Skulpturen im Straßenbild von Göttingen bis zu seinem Grab nach neugierig auf diesen Mann und die Zeit, in der er lebte und auch andere, große Menschen dieser Zeit erlebte und dem Plus und dem Minus eine neue Bedeutung gab.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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