Donald Trump amtsunfähig ?

• Lothar Dierkes am 17.10.2020 um 16:32

Der Vergleich mit dem chinesischen System, unter dem aufgrund von politischer Machtverteilung viel mehr durchgesetzt werden kann als in einem demokratisch regierten Land, wird leider von ihnen vom Tisch gefegt, schade.
Gerade sie als (ehemaliger) DDR - Bürger dürften doch diesen Zustand nicht vergessen haben !
Aber wenn sie das vollkommen isoliert von den wirtschaftlichen "Erfolgen" Chinas betrachten, dann werde ich sie mit meiner Argumentation nicht überzeugen können.
Ihre Addition von "Vorschlägen" und Massnahmen als Beantwortung meiner Frage nach konkreten Vorschlägen kann ich für mich leider nicht akzeptieren.
Wir sind keine reine "Spassgesellschaft", wir haben technische Fortschritte und Innovationen vorzuweisen, sonst wären wir schon längst nicht mehr unter den führenden Wirtschaftsnationen, "....in den Jahren 2014 bis 2019wurden neue Rekordüberschüsse bei der Handelsbilanz erzielt: Der Wert der exportierten Waren lag in allen sechs Jahren um mehr als 210 Milliarden Euro über dem Wert der importieren Waren...." ,wir sind für China noch immer das Land, in dem es sich am ehesten lohnt, Technik aufzukaufen und zu spionieren (!),
unser Bildungssystem ist nicht zusammengebrochen, unsere Forschung ist immer noch eine weltweit gefragte - auch wenn deutsch schon lange nicht mehr Fachsprache ist, das hat aber andere Gründe -, Ausgaben für Bwältigung von Migrationsproblemen und Forcierung des Zuzug von ausländischen Arbeitnehmern, war schon immer in unserer Historie ein win-win Modell usw.
Wenn sie tatsächlich ale ehemaliger DDR - Bürger, der in einer guten Stellung im wiedervereinten Deutschland seinen Weg gemacht hat, Angst vor der Zukunft haben, dann haben sie m.E. nicht erkannt, wie innovationsfähig dieses Land bisher aus Krisen - und in einer solchen befinden wir uns - wieder aufgestanden ist.
Ob und wie wir im Umgang mit China, Russland u.v.a. Nationen zukünftig unseren Weg gehen werden, hängt wohl auch davon ab, wie wir gewillt sind, uns den enormen Fragen der Zukunftsgestaltung stellen werden.
Wachstum wie gehabt ? Wird nicht mehr 1. Prio sein . Unsere Zukunft so zu gestalten, dass wir alle eine Überlebenschance haben, ist Prio 1. und da helfen uns nicht die alten strukturen weiter. Da sind ganz neue gefragt. Und auf dem Weg diorthin wwerden sicher Fehler gemacht. Und die Chinesen haben auf ihre weg auch schon schlappen einstecken müssen.
Also - Mut zur Zukunft und nicht mehr alles erst einmal infrage stellen.
Ich gebe ihnen recht in der Aussage, dass Deutschland dafür zu klein ist. Deshalb bin ich ein vehementer Verfechter der EU - trotz aller Rückschläge und (noch) nationalen Egoismen.
Und übrigens, ihre Anmerkung zur Gefahr des exponentiellen Corona - Wachstums hat ja wieder Fahrt aufgenommen. Ich bin gespannt, ob die Diskussion darüber zur einsichtsvollen Umkehr motiviert.

• Joachim Kerst am 19.10.2020 um 11:07

@Lothar Dierkes
Sie sind ja euphorisch zuversichtlich (aber letztlich nur rückwärts gewandt)!

Für mich ist und war die Realität schon immer das Maß aller Dinge!

Ich war Jahrzehnte im Projektmangement tätig und für einige Großvorhaben in Deutschland zuständig! Ich weis zum Beispiel, das sich hier u.a. die neusten Technologien aus Wissenschaft und Technik wiederspiegeln!

Wenn ich mir das heute alles so anschaue (überzogene Kosten, lange Realisierungszeiträume, keine Verantwortlichkeiten, letztlich veraltete Technik usw.)!
Da müssen doch alle Alarmglocken leuchten, da hilft es nicht ehemalige und noch Erfolge aufzuzeigen! Auf Rekordüberschüsse bei der Handelsbilanz können sie zukünftig bei fehlenden Inovationen nicht mehr verweisen!

Frage:
Ist hier nicht in unserem Land etwas "faul"?

Die ZUKUNFT ist unser Problem, es fehlen die weiteren Grundlagen (zu Bildung, Inovationen, Finanzen und auch letzlich der Wille/Motivatin - wir machen lieber Demos!). Die Automobil- Chemische- und Elektro-Industrie und der Maschinenbau, sind doch schon angschlagen, auf Grund der vielen zeitlichen Krisen ohne ein Ende!

• Lothar Dierkes am 19.10.2020 um 13:30

Okay Herr Kerst, sicher ist auch in diesem unserem Land einiges faul, keine Frage.
Aber so wie sie war auch ich lange beruflich tätig und habe als 48er erlebt, wie Branchen aufstiegen, ihrem Zenith entgegenstrebten und heute fast "verstorben" sind.
Es gibt eigentlich keinen großen und bedeutenden Warenhauskonzern mehr, vor allem in der ursprünglichen Version.
Den EH hat das Internet auf den Kopf gestellt und mit diesem Wandel sind viele meiner Kollegen*innen beruflich - sofern sie sich nicht in die Verrentung retten konnten - untergegangen und haben sich Berufsbilder aus dem Spektrum der beruflichen Möglichkeiten verabschiedet.
Das ist jetzt lediglich ein Beispiel dieser dramatischen Veränderungen.
Ein anderes wäre wohl die Konsumindustrie mit der Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie.
Unzählige große Namen mit Tausenden Mitarbeitern*innen sind von der Bildfläche verschwunden. Die Produkte wurden durch fernöstliche ersetzt, ebenso viele der verschwundenen Namen wieder zum Leben erweckt. Beispiel Kühlschränke und Batterien mit dem Namen "Grundig".
ist deswegen die BRD untergegangen ?
Allerdings ist mit dieser Entwicklung eine andere Region zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Neuzeit erwachsen, eine davon hat die Führung für diese Region ( und möglicherweise auch kurzfristig für die Weltspitze) übernommen.
Aber deswegen ist die BRD doch nicht am Absaufen ! Wir haben Probleme wie die meisten wirtschaftsführenden Mächte auch. China hatte vor Jahren ein Wachstum von etwa 12 % ! , Japan ein Wachstum von bis zu 7 % . Alle sind abgestürzt und erholen sich nur langsam.
Hier eine Info aus ´tagesschau`vom Oktober 2019 :" China sehe sich mit "wachsenden Risiken und Herausforderungen im Inland und Ausland konfrontiert", sagte Mao Shengyong, der Sprecher der chinesischen Statistikbehörde. Damit verweist er einerseits auf den US-chinesischen Handelskonflikt, für den es nach wie vor keine echte, langfristige Lösung gibt.
Zum anderen räumt Chinas Statistikbehörde damit zumindest verklausuliert ein, dass es auch hausgemachte Wirtschaftsprobleme gibt. Analysten verweisen etwa auf die schwächelnde Binnennachfrage in China, auf die steigende Schuldenlast und auch auf die Probleme bei der Produktivität. Denn diese hat sich in China in den vergangenen Jahren viel langsamer verbessert, als es das Wirtschaftswachstum vermuten lässt."
Deutschland gehört laut einer Meldung von "Welt" zu den führenden Wissenschaftsnationen der
Welt !Auf der Seite "Karriere - Bibel"können sie sehen, welche Berufe zukunftsträchtig sind.

"Trendberufe: Diese Jobs sind bald richtig gefragt
Neues Jahr, neues Glück: Das gilt auch für Arbeitssuchende oder Wechselwillige, die sich vom Jahresbeginn eine attraktive neue Stelle erhoffen. Trendberufe versprechen besonders gute Aussichten, da in diesen Branchen und Jobs großes Wachstum erwartet wird und entsprechend Stellen besetzt werden. Dabei lassen sich seit geraumer Zeit einige Trendberufe und Branchen beobachten, in denen die Entwicklungen sehr vielversprechend sind. Wer hier einsteigen und durchstarten möchte, hat gute Chancen. Wir zeigen Ihnen, welche Trendberufe es aktuell gibt und in welchen Trendberufen Sie sich auch in Zukunft über positive Aussichten freuen dürfen…
Trendberufe: Diese Jobs sind bald richtig gefragt

➠ Inhaltsverzeichnis:

Trendberufe: Gute Aussichten für Arbeitnehmer
Trendberufe: Hier gibt es mehr Jobs
Das sind die aktuellen Trendberufe
Trendberufe mit Zukunft: Jobs mit guten Aussichten

Deutschland zwischen Digitalisierung und Vollbeschäftigung – auf der einen Seite warnen die Glaskugel-Leser vor den digitalen Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt. So wird befürchtet, dass ganze Berufsstände wegfallen könnten, weil sich Arbeitsweisen ändern, zunehmend digitaler werden oder von Technik und Maschinen übernommen werden. Arbeitsplatzverluste in Millionenhöhe könnten die Folge sein.

Auf der anderen Seite stellt der deutsche Arbeitsmarkt immer neue Rekorde auf. Im Jahresdurchschnitt waren mehr Menschen in Deutschland erwerbstätig als in den Vorjahren und die wirtschaftliche Situation im Land ist in weiten Teilen positiv. So wurde die Zahl der Erwerbstätigen in den letzten rund zehn Jahren um mehr als vier Millionen gesteigert – ein voller Erfolg auf dem Arbeitsmarkt.

Einen großen Anteil daran haben die Trendberufe aus den vergangenen Jahren. So wurden beispielsweise insgesamt mehrere hunderttausend Stellen im öffentlichen Dienst, im Erziehungs- und Gesundheitsbereich, bei Unternehmensdienstleistern, im Handel, Verkehr und Gastgewerbe sowie im produzierenden und Baugewerbe geschaffen."

Tja, und dass wir lieber Demos machen, verneine ich nicht - aber mit einer anderen Intention : Gottseidank leben wir in einer relativ gut funktionierenden Demokratie, die es uns ermöglich, unsere Meinung auch auf der Straße zum Ausdruck zu bringen. Ohne Gefahr zu laufen, zusammengeschlagen, verhaftet, gefoltert, sogar getötet oder aber nur durch ein gleichgeschaltetes Gericht in Haft gebracht zu werden.