Stade Aktuell 2016 mit TransBorderLes e.V., Margaretha Main und Hans Georg van Herste
Auch in diesem Jahr waren die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins TransBorderLes e.V., die Autorinnen der Buchreihe „Starke Frauen“, so wie Margaretha & Michaela Main und Hans Georg van Herste zur Messe Stade Aktuell gereist, um aufzuklären, richtigzustellen und die Angst vor der, leider immer noch weit verbreiteten, Homophobie zu nehmen.
Während am Freitag noch wenig Publikum auf den Messeplatz am Stadeum strömte, wuchs die Anzahl im Laufe des Samstags und Sonntags stetig an.
Am Sonntagnachmittag waren alle Vereinsmitglieder und Autoren im Einsatz, um niemanden allzu lange warten zu lassen. In Zweier-Reihen, teilweise in Dreier-Reihen standen die Informationshungrigen vor dem TBL-Stand. Hans Georg van Herste hatte viele Bücher zu den Vereins-Themen gespendet, die kostenlos an alle Interessierten verschenkt wurden.
Auch die Top-Autorinnen Simone Petzold, Elisabeth Margaretha Gräfin von Schöngau-Brixendorf, Viktoria Grantz, Heide Marie Zimmer, sowie das Autorinnen-Paar Margaretha & Michaela Main, als auch der Schmerztherapeut (DGNS), Lebensberater und Autor Hans Georg van Herste waren gern genommene Gesprächspartner.
Nach wie vor ist es erschreckend, wie wenig manche Menschen über die Themen Homo-, Trans- und Intersexualität oder den sexuellen Missbrauch von Kindern und die Gewalt zum Nachteil von Frauen wissen. Kinder, die sich in den Stand trauten, um sich die lustigen Bücher der Autorin und ersten Vorsitzenden Margaretha Main anzuschauen, wurden gewaltsam weggerissen, als würden Lesben und Transsexuelle tödliche Krankheiten verbreiten. Jeder Versuch, Mütter dieses Kalibers aufzuklären, schlug fehl, da diese nicht bereit waren, sich aufklären zu lassen. Mehr als einmal mussten sich die Vereinsmitglieder über solche oder ähnliche Aussagen wundern und bedauernd hinter den, mit hoher Geschwindigkeit davonstrebenden, Menschen herschauen. Für einige Leute ist das Mittelalter offenbar noch lange nicht abgeschlossen.
Margaretha Main dazu:
„Im Großen und Ganzen können wir auf eine erfolgreiche Messe zurückblicken. Wir konnten vielen Betroffenen helfen und Nichtbetroffene aufklären. Von den allermeisten Besuchern wurde uns viel Sympathie entgegengebracht. Einige bedankten sich sogar, weil wir sie schon vor Jahren auf den Weg gebracht hatten. Ein junges Mädchen erzählte uns, dass sie in einem Jungenkörper geboren worden war. Wir hätten ihr Mut gemacht und nach dem Gespräch mit uns vor vielen Jahren hätten es auch ihre Eltern eingesehen. Heute würde sie ein glückliches Leben führen. Wenn ich solche Geschichten höre, kann ich die paar verbalen Entgleisungen einiger Dummköpfe locker wegstecken.“
Nach dem Abbau des Messestandes ließen es sich die Mitstreiter bei einem gepflegten Steak im Steak-House in Elm bei Bremervörde gutgehen und den Tag mit einem Resümee-Gespräch ausklingen. Zum Schluss waren sich alle einig: Wir machen weiter!
Informationen:
www.transborderles.de
www.van-herste.de
www.starke-frauen.org
www.margaretha-main.de
Bürgerreporter:in:Elisabeth Keller aus Gnarrenburg |
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