Gedanken zum Jahreswechsel
Gedanken zum Jahreswechsel

Ich bin viele Male nach Indien gereist, um zu lernen, um mein Leben in eine bessere Bahn zu lenken, um meinen Patienten noch besser helfen zu können. Meine beiden Ayur-Veda-Ausbilderinnen Lakshmi und Shakti hatten mich unter ihre großen, weisen Fittiche genommen, um mir zu zeigen, wie einfach es im Grunde genommen ist, ein glücklicher Mensch zu werden und auch andere glücklich zu machen.

Ein Lehrsatz lautet: Du bist nicht auf der Welt, um geliebt zu werden, sondern um deinen Job zu tun.
Ein anderer lautet: Du bist nicht auf der Welt, um anderer Leute Erwartungshaltungen zu erfüllen.
Während mich diese beiden Lehrsätze auf der einen Seite vom selbst gemachten Druck befreiten, machten sie mir auf der anderen Seite deutlich, wie schwer sich viele Mitmenschen damit tun, wenn man ihnen das erzählt, was sie nicht hören möchten.

Ein weiterer Lehrsatz lautet: Du brauchst Schatten und Dunkelheit, um das Licht erkennen zu können. Du brauchst Lügner und Verleumder, um die Wahrheit sehen zu können.
Verurteile diese Menschen nicht, die aus Neid, Habgier oder eigener Feigheit und Schwäche andere erniedrigen müssen, um selbst größer, bedeutender dazustehen, als sie in Wirklichkeit sind. Sie opfern ihre wertvolle Lebenszeit dafür. Wenn sie deine Ratschläge, deine Hinweise nicht annehmen wollen, lass sie ziehen. Niemand kann zu seinem Glück gezwungen werden. Diese Menschen lassen sich von ihren Gefühlen leiten und nicht von der Realität.

Deshalb sage ich Danke an alle, die ihre Lebenszeit opfern, um mir zu schaden, anstatt diese Energie dafür zu nutzen, sich selbst zu entwickeln und glücklich zu werden. Hassige Menschen können nicht glücklich werden. Offenbar tauge ich gut als Projektionsfläche für die abstrusesten Gedankenspiele und selbst gebastelten Wahrheiten.
Da regt man sich über die paar wenigen Transsexuellen auf, die es an jeder Schule gibt und die niemandem etwas tun, anstatt sich damit zu befassen, dass es in jeder Schulklasse fünf Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch gibt. Und dieses Beispiel ist nur eines von vielen.

Aber ich habe mich auch sehr über Menschen gefreut, die sich trotz furchtbarer Stürme nicht abgewandt haben, über Menschen, die mir völlig fremd waren und mir spontan ihre Unterstützung, ihre Freundschaft angeboten haben, weil sie selbst Ähnliches erlebt haben.

Ich habe viel gelernt in diesem Jahr, das nun hinter uns liegt…

Hans Georg van Herste

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Keller aus Gnarrenburg

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